Torjubel, Uwe Gensheimer (Mannheim, 3) 2 min
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Handball | Bundesliga SC Magdeburg zurrt Meisterschaft bei Gensheimer-Abschied felsenfest

33. Spieltag

30. Mai 2024, 22:15 Uhr

Der SC Magdeburg hat am vorletzten Spieltag auch die letzten Zweifel im Meisterrennen ausgeräumt und den Rhein-Neckar Löwen keine Chance gelassen. Beim Abschied von Uwe Gensheimer feierten aber auch die Hausherren.

Mit 34:21 (19:11) hat der SC Magdeburg in Mannheim gewonnen und ist damit auch nicht mehr vom ersten Platz der Handball-Bundesliga zu verdrängen. Am Ende feierten beide Teams: Die Gäste die Meisterschaft, die Gastgeber eine Vereinslegende.

Daniel Pettersson
Mit sechs Toren aus sechs Verscuhen war Daniel Pettersson bester Werfer des deutschen Meisters. Bildrechte: IMAGO/Jan Huebner

Pettersson spielt Party-Schreck

Es sollte die große Abschiedsfeier für Uwe Gensheimer werden. Der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft bestritt sein letztes Spiel für die Rhein-Neckar-Löwen. Doch die Gäste von der Elbe spielten den Party-Crasher. Nach 146 Sekunden stand es 3:0 für Magdeburg und das Wiegert-Team ließ nicht nach. Der Trainer des SCM schonte seine Spieler nicht, ließ sie den Druck hochhalten. Der starke Daniel Pettersson netzte in der elften Minute zum 7:2 und dann kurz darauf zum 10:4 (15.).

Bennert Wiegert 3 min
Bennert Wiegert Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
3 min

Ja, Bennet Wiegert ist stolz auf die Meisterschaft und seine Jungs. Aber Superlative sind ihm fremd. "Wir halten den Ball flach", macht der Trainer des SC Magdeburg nach der Meisterschaft klar.

Fr 31.05.2024 08:29Uhr 02:50 min

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten/video-sc-magdeburg-wiegert-nach-meistertitel-100.html

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Video

Die Löwen wirkten wie gelähmt, doch nach einer Auszeit und einem 3:0-Lauf der Hausherren verkürzte Kapitän Patrick Groetzki auf 12:9 (19.). Knapp 20 Sekunden nach diesem Tor schubste Jannik Kohlbacher Gisli Kristjansson von hinten am Kreis, der Isländer stürzte böse, verletzte sich. Die Schiedsrichter sahen sich die Szene an und zeigten dann Rot. In der Folge brach Mannheim auseinander, Magdeburg erzielte sechs Tore am Stück und lag mit zehn Treffern in Front (19:9, 28. Minute). Erst Uwe Gensheimer beendete die Torflaute kurz vor der Pause, in die die Gäste mit acht Toren Vorsprung gingen.

Uwe Gensheimer und Bennet Wiegert (Trainer, Cheftrainer, SCM)
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Alle feiern Gensheimer

Im zweiten Durchgang, in dem Kristjansson nicht mehr zum Einsatz kam, ließ der SC Magdeburg auch weiterhin nichts anbrennen. Bei überforderten Hausherren, bei denen lediglich Juri Knorr einen Lichtblick darstellte, sprangen die Gäste nur so hoch wie ein gutes Pferd: wie sie mussten. Der Sieg schien keinerzeit in Gefahr, Wiegert rotierte mehr und konnte am Ende trotzdem feiern. Gefeiert wurde aber auch auf Seiten der Mannheimer, die ihren Helden Gensheimer gebührend verabschiedeten. Magdeburg würdigte die Handball-Ikone ebenfalls, bekommt die Schale am Sonntag in heimischer Halle auf jeden Fall überreicht.


jar

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 26. Mai 2024 | 19:30 Uhr

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