v.l. Samuel Zehnder (TBV Lemgo Lippe, 04), Peter Walz (ThSV Eisenach, 14)
Nichts zu holen gab es für Peter Walz (r.) und den ThSV Eisenach in Lemgo. Bildrechte: IMAGO / Eibner

Handball | Bundesliga (Männer) Keine Punkte in Ostwestfalen: Eisenach verliert in Lemgo

10. Spieltag

16. November 2024, 21:43 Uhr

Gegen den TBV Lemgo liegt der ThSV Eisenach nur einmal in Führung – beim Stand von 1:0 aus Sicht der Gäste. Und verliert deshalb das Auswärtsspiel am Samstagabend am Ende verdient. mit 31:28.

Am 10. Spieltag der Handball-Bundesliga hat der ThSV Eisenach eine Niederlage kassiert. 28:31 hieß es am Ende beim TBV Lemgo, der vor der Partie nur zwei Plätze über den Eisenachern in der Tabelle lag. Bester Werfer auf Seiten der Thüringer war Grgic mit acht Treffern, bei den Ostwestfalen war Wagner mit neun Toren am erfolgreichsten.

Zu hektisch, zu ungestüm

Zu hektisch im Angriff, zu ungestüm in der Abwehr: So präsentierte sich der ThSV Eisenach  in Halbzeit eins beim TBV Lemgo. Drei Zeitstrafen in der Anfangsphase sind ein klarer Beleg dafür. Nach verhaltenem Beginn entwickelte sich ein temporeiches Spiel mit Treffern auf beiden Seiten. Doch zum Ende des ersten Abschnitts musste Eisenach abreißen lassen. "Wegen zu vieler Geschenke", wie Trainer Misha Kaufmann in einer Auszeit monierte. Lemgo dagegen spielte seine Angriffe geduldig – oft bis zum letzten Pass – aus und setzte sich Tor für Tor ab. Mit 16:13 ging es in die Pause.

v.l. Samuel Zehnder (TBV Lemgo Lippe, 04), Filip Vistorop (ThSV Eisenach, 04), Jan Brosch (TBV Lemgo Lippe, 05), Hendrik Wagner (TBV Lemgo Lippe, 28)
Filip Vistorop (Mitte) und seine Teamkollegen konnten sich in Lemgo zu selten durchsetzen. Bildrechte: IMAGO / Eibner

Defekter Boden sorgt für Spielunterbrechung

Aus der kam der ThSV sehr engagiert und konnte schnell verkürzen. Doch näher als ein Tor kamen die Thüringer nie heran. Da half auch einer längere Spielpause nach etwa 40 Minuten nichts. Zunächst verletzte sich der Eisenacher Ende – offenbar an einer Unebenheit am Rande des Parketts. Dann gingen die Schiedsrichter zum Videobeweis, Rot für den Lemgoer Brosch war die Folge. Anschließend musste noch der Hallenboden repariert werden.

Als es dann endlich weiterging, zogen beide Teams das Tempo noch mal an. Doch auch hier gelang es Eisenach nicht, den TBV ein- oder gar zu überholen. Nach dem 18:22 (43.) steckten die Thüringer nicht auf und konnten bis zum 26:27 (56.) zumindest auf einen Punktgewinn hoffen. Mit seiner letzten Auszeit kurz vor Spielende gab Lemgos Trainer Kehrmann jedoch die Richtung vor: "Noch ein Tor, dann feiern wir." So sollte es kommen, sehr zum Ärger des ThSV Eisenach.

plei

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | Thüringenjournal | 17. November 2024 | 19:00 Uhr

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