Die Handballer des ThSV Eisenach sind mit einem spektakulären 30:24 gegen Ost-Rivale SC DHfK Leipzig ins Viertelfinale des DHB-Pokals eingezogen. Vor 2.800 Zuschauer in der ausverkaufen Werner-Aßmann-Halle ließ sich das Team von Misha Kaufmann auch von einer Schwächephase nach der Pause nicht aufhalten. Nach 1997 stehen die Thüringer zum zweiten Mal im Pokal-Viertelfinale. Für Eisenach ist es nach dem Bundesliga-Aufstieg 2023 der dritte Erfolg im dritten Duell mit den Sachsen.

Die Gäste führten vor der Pause nur mit 2:1 und 6:5. Gegen offensiv zu fehlerhafte Leipziger, die zudem oft an Schlussmann Matija Spikic scheiterten, zog Eisenach im Laufe der ersten 30 Minuten immer mehr davon. Mit einem 15:10 ging es in die Kabine.

Eisenachs Torwart Matija Spikic war einer der Sieg-Garanten der Thüringer. Bildrechte: IMAGO / Funke Foto Services

Dann zeigte der SC DHfK Moral. Nun war es ihr Schlussmann Domenico Ebner, der kaum zu bezwingen war. Mit einem 5:1-Lauf machten die Sachsen das Spiel wieder spannend und schafften dann sogar den 19:19-Ausgleich (43.).

Innerhalb von fünf Minuten konnten die Gastgeber jedoch wieder auf 23:20 enteilen und ließen sich diese Führung nicht mehr aus der Hand nehmen. In dieser Phase blieb Eisenach cool und konnte das Momentum wieder auf seine Seite ziehen. Ex-Nationalspieler Silvio Heinevetter im Kasten und der Kroate Filip Vistorop glänzten in der Schlussphase.

Die Eisenacher hatten sich bereits farbenfroh und musikalisch auf das Ost-Derby eingestimmt. Bildrechte: IMAGO / Funke Foto Services

Das Viertelfinale wird am Donnerstag (14. November 2024) nach der Partie Rhein-Neckar Löwen gegen Füchse Berlin ausgelost. Als Losfee fungiert Nationalspielerin Xenia Smits. Wunschgegner des ThSV ist der Ex-Zweitliga-Rivale Coburg, der überraschend Bundesligist Lemgo schlug.

Zeit für Revanche gibt es übrigens schon bald: Am 28. November erwartet der SC DHfK die Eisenacher in der Bundesliga.