Wichtiger Punktgewinn im Tabellenkeller: Der FC Eilenburg hat sich am 10. Spieltag beim SV Babelsberg 03 spät ein 2:2 (1:0) erarbeitet und damit einen wichtigen Zähler aus dem Duell mit einem direkten Konkurrenten mitgenommen.

Viermal ging dieses Duell in den vergangenen Jahren 1:0 aus – dreimal konnte sich Babelsberg durchsetzen, einmal standen die Eilenburger als Sieger da. Das Freunde des gepflegten Angriffsfußballs am Freitagabend in der Filmstadt wohl eher nicht auf ihre Kosten kommen könnten, das konnte man im Vorfeld der Partie erahnen. Und die Befürchtungen sollten sich im Laufe der ersten Hälfte bestätigen.

Eilenburg hatte zunächst mehr von der Partie und setzte die Gastgeber, die gegen das Pressing anfällig wirkten, immer wieder früh im Aufbauspiel unter Druck. Diese Taktik schien aufzugehen. Mit Ballgewinn ging es dann meist schnörkellos nach vorne, der letzte Pass kam allerdings oft nicht an. So verging gut eine halbe Stunde, ehe die 2114 Zuschauer eine gelungene Offensivaktion bestaunen durften. Jonas Marx erzielte nach einem traumhaft ausgespielten Angriff, der am eigenen Sechzehner begann und über vier Stationen blitzschnell nach vorne getragen wurde, in der 28. Minute die Führung für die Sachsen. Anschließend wurde Babelsberg dominanter und hatte durch Keller (38.) und Frahn (44.) Chancen zur schnellen Antwort.

Beinahe hätten die Eilenburger dann noch einen Start nach Maß in den zweiten Durchgang gefeiert, doch Benjamin Luis vergab aus bester Position freistehend (47.) - sein Schuss ging ein gutes Stück über das Babelsberger Gehäuse. Und so kam es, wie es kommen musste. Paul Wegener per Einzelaktion (55.) und Samir Werbelow mit einer satten Direktabnahme von der linken Strafraumkante (64.) drehten die Partie zu Gunsten der Hausherren.

Der FCE ließ den Kopf trotz des verspielten Vorsprungs nicht hängen und agierte nun wieder mutiger nach vorne. In der 73. Minute wurde der eingewechselte Lennert Möbius im Strafraum von den Beinen geholt - und Schiedsrichter Christian Allwardt zeigte auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an, scheiterte aber an Keeper Yannik Bangsow, der die Ecke ahnte und den Schuss parierte. Ein Happy End gab es für die Sachsen aber doch noch. Luis erzielte nach einem heillosen Durcheinander in der Babelsberger Hintermannschaft aus kurzer Entfernung den 2:2-Ausgleich. In den letzten Minuten hatten beide Teams die Chance auf den Lucky Punch, am Ende blieb es aber bei der Punkteteilung.

sbo