Fußball | Regionalliga Lok-Fabelserie gerissen – Chemnitzer FC lässt Regionalliga-Konkurrenz aufatmen
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15. Spieltag
08. November 2024, 21:37 Uhr
Der Chemnitzer FC bereitet der Fabelserie des 1. FC Lok Leipzig ein Ende. Die Himmelblauen zwingen den bis dato ungeschlagenen Regionalliga-Spitzenreiter in einem kuriosen XXL-Match in die Knie.
Am 15. Spieltag hat es nun auch den 1. FC Lok Leipzig erwischt. Das Team von Cheftrainer Jochen Seitz musste sich dem Chemnitzer FC daheim mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Es war die erste Pflichtspielniederlage der Blau-Gelben in dieser Saison. Vor 5.792 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion ebnete Jongmin Seo den Gästen im Strafraumgewühl den Weg (36.). Herbstmeister Lok sollte auch in der Folge an den bestens verteidigenden Chemnitzern verzweifeln, für die Jannick Wolter mit dem Schlusspfiff (90.+7) das i-Tüpfelchen setzte.
Eichinger verpasst frühe Lok-Führung
Während der aufgrund seiner Roten Karte auf die Tribüne verbannte CFC-Coach Benjamin Duda auf die siegreiche Altglienicke-Startelf setzte, kehrten bei den Blau-Gelben die zuletzt angeschlagenen von Piechowski und Piplica zurück. Das kam angesichts der Gelbsperren von Dombrowa und Abderrahmane auch zur rechten Zeit.
Apropos Zeit – nach handgestoppten 36 Sekunden hätte es schon beinah im Chemnitzer Kasten geklingelt, aber Noel Eichingers abgefälschter Schuss aus 14 Metern tropfte denkbar knapp links vorbei. Auch Verkamps direkt folgende Ecke wurde gefährlich, allerdings wurde Wiltons Schuss geblockt, ehe Piplica in die Wolken drosch (2.).
Lok hadert mit Schiri Jessen und pennt
Doch auch die Gäste zeigten sich in dieser feurigen Anfangsphase – Ephraim Eshele ließ von Piechowski aussteigen und zwang Lok-Keeper Andreas Naumann im kurzen Eck zur Fußparade (5.). Jedoch verflachte die zwar intensive, aber offensiv von nur wenigen Ausrufezeichen geprägte Partie in der Folge. Lok-Trainer Jochen Seitz zeigte sich wiederholt auffallend unzufrieden mit dem Auftritt seiner Elf.
Die rieb sich ein ums andere Mal mehr an Entscheidungen von Schiri Rasmus Jessen als am eigentlichen Kontrahenten aus Chemnitz auf. Zudem hielt Loks Hintermannschaft unmittelbar nach der vorzeitigen Auswechslung von CFC-Mittelfeldspieler Niclas Erlbeck einen Sekundenschlaf, den Jongmin Seo bestrafte, indem er Esheles Kopfballablage sowohl durch die Beine von Mitspieler Zickert als auch von Lok-Verteidiger Aracic im langen Eck unterbrachte (36.).
Verletzter Jessen sorgt für lange Unterbrechung
Das spielerisch zwar überschaubare, aber dafür umso härter umkämpfte Geschehen geriet dann nach Seos vergebener Großchance (49.) zum Marathonmatch. Weil ein Muskelfaserriss in der Wade Schiedsrichter Jessen außer Gefecht setzte (55.), ging es erst nach 25-minütiger Unterbrechung unter Leitung seines Assistenten Toni Bauer und dem 18-Jährigen Jordi Gartner an der Linie weiter. Gartner war an diesem Abend eigentlich im Stadionsicherheitsdienst eingesetzt.
Die ausfallgeplagten Leipziger waren derweil redlich um den Ausgleich bemüht, machten es dem ebenfalls von Verletzungen gebeutelten CFC jedoch über weite Phasen der Partie zu einfach. Erst allmählich sollte der Ligaprimus doch noch die Gästehälfte belagern und die Brechstange schwingen. Die beste Chance dabei grätschte Siebeck vorbei (73.), während die Versuche von Elsner und Verkamp für Chemnitz-Torwart Daniel Adamczyk leichte Beute blieben (82./86.).
CFC-Joker Wolter rennt Naumann davon
Als sich im absoluten Schlussakkord auch noch Schlussmann Naumann vergeblich in für ihn fremde Offensivgefilde aufmachte, kurz darauf einen folgenschweren Fehlpass spielte und im anschließenden Sprintduell mit CFC-Joker Wolter den Kürzeren zog, war für die Blau-Gelben endgültig nichts mehr zu retten.
mhe
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SPORT IM OSTEN | 09. November 2024 | 14:00 Uhr
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