Chemie-Trainer Miroslav Jagatic nahm im Vergleich zum 1:5 in Erfurt drei Veränderungen in der Startelf vor. Für Cemal Kaymaz (nicht im Kader), Elias Ndukwe Oke und Timo Mauer spielten Paul Horschig, Florian Kirstein und Terry Asare von Anfang an.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Chemiker die letzten vier Punktspiele gegen Altglienicke (Torverhältnis 1:13) verloren hatten, begann das Jagatic-Team verhalten. Zwar hatte Florian Kirstein nach zwei Minuten mit einem Schuss eine Halbchance, die VSG-Torhüter Luis Zwick vor keine Probleme stellte, aber den Takt gaben die Berliner vor. Sie waren ballsicher und routierten im Mittelfeld.

Nach gut einer Viertelstunde hatten sich dann die Leutzscher etwas gefangen und versuchten, mehr Druck aufzubauen. Allerdings fanden die Pässe in die Spitze zumeist keinen Adressaten. Vieles im Aufbauspiel blieb zu ungenau, die Spieler von Altglienicke hatten leichtes Spiel. Zwei Minuten vor dem Pausentee fackelte Eren Öztürk nicht lange und brachte Altglienicke mit 1:0 in Front.

Dreimal durften sich die Spieler von Altglienicke in Leutzsch so richtig freuen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Kurz nach der Pause gab’s gleich die nächste kalte Dusche für die Grün-Weißen. Grace Honore Bokake überlupfte Chemie-Torhüter Benjamin Bellot und markierte das 2:0 für die Gäste. Sollte Chemie für den zweiten Abschnitt einen Plan gehabt haben, dann war er jetzt schon über den Haufen geworfen worden. In der Folge war das Team von Trainer Miroslav Jagatic bemüht, doch Mühe reicht bekanntlich nicht. In der 60.Minute hatte dann Fabian Rüth eine gute Möglichkeit, er ballerte den Ball jedoch freistehend über den gegnerischen Kasten.

In der Schlussphase versuchten es die Leutzscher irgendwie mit Schadensbegrenzung, doch die abgezockten Berliner hatten etwas dagegen. Arnel Kujovic markierte das 3:0 für die Hauptstädter. Aus und vorbei. Chemie Leipzig verliert das fünfte Punktspiel in Folge gegen Altglienicke.