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Fußball | Regionalliga Warum Carl Zeiss Jena gerade jetzt auf Uluc setzt

18. März 2025, 16:18 Uhr

Volkan Uluc kehrt zu Carl Zeiss Jena zurück. Was nimmt er sich vor? Wie geht es mit Henning Bürger weiter? Und warum musste Bürger ausgerechnet nach einem Sieg gehen? Antworten darauf gab es am Dienstag in Jena.

Mit Respekt und Wertschätzung kehrt Trainer Volkan Uluc zum FC Carl Zeiss Jena zurück. "Einmal Trainer bei Carl Zeiss zu werden ist schon schwer, und wenn man die Chance hat, das ein zweites Mal zu machen, das ist ein besonderer Stolz" – so stellte sich der 55-Jährige am Dienstag (18.03.2025) im Stadion des FCC vor.

Uluc: Kontakt seit 14 Tagen

Uluc war bereits zwischen Dezember 2014 und Juni 2016 Coach des Regionalligisten. Der Kontakt sei über die gesamte Zeit nicht abgebrochen, in den vergangenen 14 Tagen seien die Gespräche dann konkreter um eine erneute Anstellung beim einstigen Europapokal-Finalisten geworden. "Wenn der Verein einen Trainer ruft, der das ganze Umfeld kennt und weiß, dass Tradition verpflichtend ist, der hier lange Zeit erfolgreiche Arbeit geleistet hat, dann muss man sich als Trainer Gedanken machen", erklärt Uluc seine Entscheidung für den FCC.

Trainer Volkan Uluc und Spieler (Jena) beim Training
Trainer Volkan Uluc beim ersten Training ins einer zweiten Amtszeit. Bildrechte: IMAGO/Bild13

Geschäftsführer Widera: "Strategische Entscheidung"

Uluc folgt auf Henning Bürger, der am Sonntag (16. März 2025) und trotz eines 3:0-Sieges der Jenaer entlassen worden ist. Warum, erklärt Geschäftsführer Patrick Widera. Dem 45-Jährigen ist aber zunächst folgendes wichtig: "Der Begriff Entlassung gefällt mir nicht." Schließlich habe es sich bei der Freistellung von Bürger um "eine strategische Entscheidung in Vorbereitung der Saison 2025/26" gehandelt. Und zwar "von dem Punkt an, als Henning uns gesagt hat, dass er nicht Trainer bleibt."

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Sportdirektor Jovic: "Neuem Trainer die Chance geben ..."

"Es war keine Entscheidung gegen Henning, sondern für den Verein", erklärt auch Sportdirektor Miroslav Jovic. Jovic und Uluc kennen sich bereits. Der 53-jährgie FCC Sportdirektor war 57 Spiele unter Uluc Co-Trainer in Jena. Warum die Entscheidung ausgerechnet am selben Tag eines Sieges gefällt wurde, erklärt Jovic so: "Wir wollen dem neuen Trainer die Chance geben, die Mannschaft und die Spieler kennenzulernen. Diese Woche war die einzige, in der wir ein bisschen Zeit haben. Danach kommen viele englische Wochen."

Widera: "Spieler wollten Trainer kennen

Sowohl Jovic als auch Widera betonen, dass letztlich auch die Spieler an der Entscheidung mitgewirkt haben. Im Sommer laufen schließlich einige Verträge aus. "Wir haben 13 Angebote draußen", so Widera. "Wir haben realisiert, dass viele Spieler gesagt haben, dass vor einer Unterschrift klar sein, auf den sie treffen als Trainer."

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Uluc über Ziele: "Wäre fahrlässig"

Sportlich will sich Uluc für das kommende Jahr auf kein Ziel festlegen lassen: "Über die Zukunft zu reden, ohne die Basis der Verlängerung der Spieler zu haben, wäre fahrlässig", erklärt der Trainer, der unter anderem schon beim FC Sachsen Leipzig, dem BFC Dynamo, Wacker Nordhausen und dem Berliner AK aktiv war. Den Spielern kündigt er aber schon mal an: "Die Spieler haben die Chance, mich kennenzulernen, ich habe die Chance, die Spieler zu analysieren und zu beobachten. Die Jungs werden ein hohes Level gehen zu müssen."

Bürger soll NLZ-Chef werden

Bürger, der die junge FCC-Mannschaft bis auf Platz drei in der Regionalliga führte, soll dem Verein als Chef des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) erhalten bleiben. "Er ist die erste Option", erklärt Widera. Und wie hat der 55-Jährige reagiert? "Er hat sich Bedenkzeit erbeten. Er wird sich Zeit nehmen und bis Ende April auf uns zukommen."


Dirk Hofmeister

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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Aktuell | 17. März 2025 | 21:45 Uhr

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