Fußball | Regionalliga Traumtor-Doppelpack - Chemnitzer FC holt Punkt gegen Hertha-Bubis
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Nachholer 19. Spieltag
09. April 2025, 21:28 Uhr
Der Chemnitzer FC und die Hertha-Reserve haben sich im Nachholspiel Unentschieden getrennt. Nach einem ermüdenden ersten Durchgang belohnten beide Teams die Fans mit einem Traumtor für ihr Kommen. Kurz vor Schluss drückte Chemnitz auf den Sieg, ließ jedoch an Präzision vermissen.
Der Chemnitzer FC ist im Nachholspiel gegen die Zweitvertretung von Hertha BSC nicht über ein Remis hinausgekommen. Nachdem die Partie im Dezember und Februar frostbedingt abgesagt wurde, trennten sich beide Teams im dritten Anlauf nun mit 1:1 (0:0).
Die Chemnitzer, die am Wochenende nach vier sieglosen Spielen in Serie gegen den FSV Luckenwalde mit 2:0 gewonnen hatten, starteten mit nur einem Wechsel im Aufgebot. Benjamin Duda, der kürzlich seinen Vertrag bei den Himmelblauen verlängert hatte, brachte im offensiven Mittelfeld Artur Mergel für Fynn Seidel in die Startelf.
Kick and Rush auf beiden Seiten
Beide Teams zeigten von Beginn an, dass sie nur wenig Interesse an spielerischen Lösungen hatten und schlugen den Ball nach kurzen Stafetten in der eigenen Defensivkette lang nach vorn. Dies brachte, bis auf wenige Halbchancen, keinen Ertrag und die 3.456 Zuschauer an der Gellertstraße erlebten zunächst keinen Fußball-Leckerbissen.
Nur selten ließen die Teams Kombinationsfußball aufblitzen und trotzdem schrammte Chemnitz nach 20 Minuten nur knapp am Traumtor vorbei: Jong-min Seo spielte einen langen Ball auf Dejan Bozic, der nach Doppelpass mit Manuel Reutter zur Flanke ansetzte und Leon Damer in der Mitte fand. Der 25-Jährige nahm den Ball sensationell mit der Hacke direkt und scheiterte mit seinem Versuch nur um Zentimeter.
Wenig später versuchte es auch Bozic spektakulär, doch seine Dropkick-Bogenlampe aus 30 Metern konnte Tim Goller im Hertha-Tor mit den Fingerspitzen entschärfen (40.). Die Berliner hingegen versuchten es immer wieder über den auffälligen Ensar Aksakal, der im CFC-Strafraum zwar oftmals Raum zum Abschluss, jedoch auch ein himmelblaues Bein zum Blocken fand. Kurz vor der Pause hatte Seo dann die Riesenchance: Eine Damer-Hereingabe lupfte der Südkoreaner über Goller, jedoch auch knapp neben das Tor, sodass es beim 0:0 zur Pause blieb.
Traumtore auf beiden Seiten
Der zweite Durchgang begann unverändert mit mangelnder Präzision und wenig Spielwitz, doch Aksakal sollte die Zutaten wenig später parat haben: Nach einem Chemnitzer Angriff eroberte Dion Ajvazi den Ball in der eigenen Hälfte, trieb ihn nach vorn und passte auf Aksakal auf dem linken Flügel. Mit wenigen Kontakten nahm er den Ball an, kappte nach innen ab und schlenzte sehenswert in den rechten Knick (59.). Daniel Adamczyk flog vergebens und konnte das 0:1 nicht mehr verhindern.
CFC-Coach Duda wechselte in der Folge dreifach und belebte damit das Spiel der Gastgeber, das dennoch einen goldenen Moment von Knipser Bozic benötigte. Knapp 30 Meter vor dem Tor fand der 1,94-Mann halblinks keine Anspielstation und zog einfach ab. Der Schuss flatterte etwas und flog unhaltbar zum 1:1 ins linke Eck (77.).
In der Folge presste Chemnitz hoch und drückte sogar auf den Sieg. Im letzten Drittel fehlte jedoch weiterhin die Präzision und auch die zahlreichen Hereingaben über die Flügel fanden keinen Abnehmer in der Mitte, sodass es schließlich beim leistungsgerechten 1:1 blieb.
Paul Kamm
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 09. April 2025 | 21:45 Uhr
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