Fußball | Regionalliga Effiziente Chemnitzer siegen im Ost-Klassiker gegen BFC Dynamo
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25. Spieltag
08. März 2025, 16:04 Uhr
Souveräner Erfolg für die Himmelblauen. Gegen den Tabellennachbarn BFC Dynamo reichten wenige offensive Geistesblitze und eine stabile Abwehrleistung, um die drei Punkte in Chemnitz zu behalten.
Der Chemnitzer FC hat Wiedergutmachung für die maue Leistung bei Chemie Leipzig betrieben: Die Elf von Coach Benjamin Duda besiegte den BFC Dynamo am Samstag im Ost-Klassiker vor 4.747 Zuschauern an der Gellertstraße verdient mit 2:1 (2:0).
Bereits im ersten Durchgang stellten die Himmelblauen die Weichen auf Sieg: Jong-min Seo (12.) und Fynn Seidel (36.) verwerteten ihre Chancen eiskalt. Nach der Pause war lange wenig los, ehe Berlin in der Nachspielzeit zum Anschluss durch ein Eigentor durch Ole Schiebold (90.+1) kam. Mehr war aber nicht drin für den BFC.
Für Benjamin Duda, der das Traineramt beim Chemnitzer FC bekanntlich erst im Laufe der Saison übernommen hat, war es das zweite Duell mit dem BFC in dieser Spielzeit. An das vorangegangene hat er noch gute Erinnerungen, stellte es doch den ersten Punktgewinn für Chemnitz unter seiner Verantwortung dar. Er selber hat das Spiel im Interview mit SPORT IM OSTEN als "eine Art Geburtsstunde" betitelt und in der Tat, seit dem 0:0 in Berlin zeigt das Formbarometer für die Himmelblauen steil nach oben. In den 15 Spielen unter Duda hat der CFC die fünftmeisten Punkte geholt.
Im Vorfeld der Partie hatte der Coach allerdings einige Ausfälle zu verkraften. Kapitän Tobias Müller und Leon Damer fehlten aufgrund einer Gelbsperre, Luis Fischer musste gegen Chemie Leipzig mit Gelb-Rot vom Platz. Artur Mergel, Anton Rücker und Fynn Seidel rückten dafür in die erste Elf.
Effiziente Chemnitzer – harmlose Berliner
Beide Teams gingen mit einer gehörigen Portion Respekt vor dem Gegner in die Partie, dementsprechend ereignisarm gestaltete sich die Anfangsphase. Passend dazu ließ sich der Chemnitzer Führungstreffer auf mangelnde Kommunikation in der Berliner Hintermannschaft zurückführen, statt auf einen raffiniert vorgetragenen Angriff. CFC-Keeper Daniel Adamczyk setzte den langen Abstoß bis kurz vor den gegnerischen Sechzehner, wo Amiro Amadou und Torwart Leon Bätge sich nicht einigen konnten, wer nun den Ball klären soll. Seo, der in der Situation geblieben war, konnte die Kugel an beiden vorbeispitzeln und ins verwaiste Tor einschieben (12.).
Seo war es auch, der den zweiten Chemnitzer Treffer mit einer technisch perfekten Aktion vorbereitete. Wieder war Adamczyk der Ausgangspunkt, dessen Abschlag der Südkoreaner mit einem Ballkontakt über die Berliner Abwehrreihe streichelte. Der eingelaufene Fynn Seidel veredelte die Vorarbeit mit einem trockenen Abschluss ins lange Eck zum 2:0 (36.). Von den Gästen kam im ersten Durchgang herzlich wenig, auch wenn sie es in den Schlussminuten offensiv versuchten.
Unnötige Spannung in der Schlussphase
Große Teile der zweiten Hälfte plätscherte das Spiel vor sich hin. Chemnitz, mit 15 Gegentreffern gemeinsam mit Spitzenreiter Lok Leipzig die beste Defensive der Liga, ließ nichts zu. Bis in die Schlussphase hinein, als der wegen Handspiels zurecht nicht gegebene Anschlusstreffer von Rufat Dadashov (70.) die Gäste aufgeweckt zu haben schien. Nun kam der BFC immer wieder zu guten Gelegenheiten (74. / 83.), die Adamczyk vereiteln konnte.
Am späten Gegentreffer war dann aber auch der Keeper machtlos. Dadashovs Kopfball knallte zunächst an die Latte und von dort zurück ins Feld. CFC-Abwehrspieler Schiebold reagierte als Erster und wollte den Ball per Grätsche ins Toraus bugsieren, netzte allerdings in bester Mittelstürmer-Manier (90.+1). Am verdienten Sieg der Chemnitzer änderte das Gegentor allerdings nichts.
Stimmen zum Spiel
sbo
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 08. März 2025 | 14:00 Uhr
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