Fußball | 3. Liga Stoppt Aue die Talfahrt gegen Energie Cottbus?
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11. Spieltag
22. Oktober 2024, 07:40 Uhr
Erzgebirge Aue hat die letzten drei Spiele verloren, zuletzt glatt mit 0:3 in Mannheim. Viel Zeit zum Grübeln bleibt nicht: Am Dienstag kommt Überraschungsteam Energie Cottbus in den Schacht. Erneut droht der Ausfall von Aue-Torjäger Marcel Bär.
Erzgebirge Aue steckt in einer Negativ-Spirale und braucht dringend ein Erfolgserlebnis: Schon am Dienstag (19 Uhr, live hören und im Ticker in der SpiO-App) bietet sich die nächste Chance. Aufsteiger und Drittliga-Überraschung Energie Cottbus gastiert im Erzgebirge.
Ist die Englische Woche nach drei Niederlagen in Folge Fluch oder Segen? Für Innenverteidiger Anthony Barylla ist die Antwort klar: "Das ist das Beste an der 0:3-Niederlage in Mannheim". So habe Aue die Chance, direkt eine Reaktion zu zeigen. "Wir strotzen mit Sicherheit nicht vor Selbstvertrauen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir die Qualität im Kader haben. Dann werden wir das Ruder auch wieder herumreißen", sagt der gebürtige Geraer, der seit 2021 für Aue spielt.
Cottbus seit dem vierten Spieltag ungeschlagen
Auch Trainer Pavel Dotchev schloss sich an: "Ich bin mir sicher, dass wir am Dienstag absolut in der Lage sind, das Spiel trotz der drei Niederlagen zu gewinnen." Aue wird eine Top-Leistung brauchen, um Cottbus auszubremsen. Die Elf von Claus-Dieter Wollitz schwebt auf Wolke sieben, trotzte zuletzt Spitzenreiter Sandhausen ein 1:1 ab und ist seit dem vierten Spieltag ungeschlagen.
"Wettlauf mit der Zeit" bei Marcel Bär
Dazu hat Energie einen echten Torjäger. Timmy Thiele ist seit Wochen in starker Form und führt gemeinsam mit Dynamos Christoph Daferner mit sechs Treffern die Drittliga-Torjägerliste an. Neben Thiele knipst auch Tolcay Cigerci (5) regelmäßig. Aues besten Schützen, Marcel Bär und Marvin Stefaniak, bringen es jeweils auf vier Treffer.
Als Bär gegen Mannheim angeschlagen fehlte, wehte ein ganz laues Sturmlüftchen. "Mit ihm hätten wir sicher die eine oder andere Möglichkeit mehr gehabt. Er hat uns bisschen gefehlt", sagte Dotchev nach dem Abpfiff.
Ob der 32-jährige Bär allerdings bis Dienstagabend wieder fit wird, ist mehr als ungewiss. Es werde ein "Wettlauf mit der Zeit", teilten die Auer mit. In Mannheim haperte das gesamte Offensivspiel. Aue strahlte keinerlei Torgefahr aus, spielte zu kompliziert und brachte kaum eine Flanke scharf in den Strafraum. Dinge, die Dotchev und sein Trainerteam ansprechen werden. "Ich vertraue der Mannschaft und muss sie aufbauen", sagte der Coach.
Adler - der letzte Torschütze erinnert sich
Das letzte Pflichtspiel gegeneinander liegt schon neun Jahre zurück. 2016 trennten sich beide Teams torlos, das Hinspiel in jener Saison hatte Aue durch einen Treffer von Nicky Adler mit 1:0 gewonnen. "Ich bin mit links in einen Querschläger gegrätscht und hab die Ecke getroffen", erinnert sich Adler im Interview mit SPORT IM OSTEN an das Tor.
Drei Jahre blieb Adler im Erzgebirge. Noch heute verfolgt er die Entwicklung und wünscht den "Veilchen" den Aufstieg. "Es war eine wahnsinnig schöne Zeit und es gibt noch viele Berührungspunkte", sagt Adler, der mittlerweile für den Sächsischen Fußballverband arbeitet. Übrigens: Damals wie heute auf der Auer-Trainerbank: Pavel Dotchev.
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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 22. Oktober 2024 | 21:45 Uhr
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