Fußball | 3. Liga Hype um SGD-Shootingstar Menzel: "Er soll seinen Weg weiter gehen"
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17. September 2024, 18:49 Uhr
Dynamo Dresden erwartet mit Hansa Rostock bereits den dritten Ost-Gegner in der noch jungen Saison. Bei den Elbestädtern ist die Stimmung gut, vor allem dank des jungen Eigengewächses Tony Menzel.
Nach der Zitterpartie bei 1860 München und dem vierten Dreier im fünften Spiel ist die SGD am sächsischen Rivalen Erzgebirge Aue in der Tabelle vorbeigezogen und steht aktuell auf Rang eins in der 3. Liga. Doch die Spitzenplatzierung kümmert in der Landeshauptstadt kaum jemanden, zu tief steckt noch der Stachel des verpassten Aufstiegs nach der grandiosen Hinrunde vor einem Jahr. Im Fokus steht vielmehr ein gebürtiger Dresdner: Youngster Tony Menzel, der in fünf Spielen auf vier Tore und eine Vorlage kommt und dazu bei den Löwen gleich zweimal auf der Linie klärte, den wichtigen Auswärtssieg absicherte.
SGD-Kapitän Kutschke: "Wenn er sich verändert durch Einfluss von außen, hat er ein Problem"
Sein Kapitän und SGD-Urgestein Stefan Kutschke lobte den 19-Jährigen, sowie die nur ein Jahr älteren Paul Lehmann und Jonas Oehmichen, die ebenso aus Dresden kommen: "Das sind Jungs von hier, die viele Jahre in der Dynamo-Jugend gespielt haben. Sie kennen die Werte des Vereins und wissen diese zu vertreten. Sie sind wissbegierig, bodenständig, hören zu und arbeiten an sich." Die Lorbeeren, die besonders der Jüngste im Bunde einheimst, habe sich Menzel redlich verdient. "Doch wenn er sich verändert durch Einfluss von außen, dann hat er ein Riesenproblem", warnte der 16 Jahre ältere Kutschke. Der Mittelstürmer macht sich "bei Tony da aber überhaupt keine Sorgen und keine Gedanken. Er solle weiter seinen Weg gehen, wie die anderen beiden jungen Spieler." Auch für die Zukunft sieht der Oldie positiv, denn mit dem 17-jährigen Dmytro Bogdanov habe Dynamo schon das nächste Talent in der Pipeline. Und das auf der Position des Mittelstürmers.
Dynamo-Stürmer Daferner: "Tony soll einfach so weitermachen wie bisher"
Dort startet derzeit weniger Stefan Kutschke, sondern Christoph Daferner. Auch er fand am SPORT-IM-OSTEN-Mikrofon warme Worte für den lauffreudigen Mittelfeldspieler aus Elbflorenz: "Lassen wir sein fußballerisches Talent mal außen vor: Er marschiert. Und das brauchen wir in der 3. Liga. Er ist ein junger Spieler, geht voran, dann bringt er seine Technik mit ein und seine fußballerische Klasse. Wir freuen uns sehr für ihn. Und es ist top für uns." Wie sein Sturmpartner hatte der gebürtige Schwabe keine Sorge, dass Menzel abheben könnte, riet ihm: "einfach so weitermachen wie bisher“ und den Hype "relativ schnell einordnen".
Schließlich könne es "im Fußball schnell gehen", wie der ehemalige Zweitligakicker nur zu gut weiß. Für die erfahrenen Stürmer und die jungen Wilden geht es am kommenden Samstag (14:00 Uhr live im MDR-FERNSEHEN) gegen Rostock. Der Ostkracher gegen die Hansestädter, die denkbar schlecht in die Saison gestartet sind und nach dem Abstieg ein Lebenszeichen senden müssen, dürfte eine weitere Bewährungsprobe für den mit Eigengewächsen gespickten Kader der SGD werden. Das weiß auch Stefan Kutschke, der trotz des Negativlaufs des Gegners warnt: "Wenn einer meint: 'Hier kommt Hansa Rostock mit nicht so einem guten Start', der ist in so einem Derby auf dem Holzweg."
SpiO
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Aktuell | 17. September 2024 | 19:30 Uhr
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