Vor 29.660 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion trafen am Sonntag Christoph Daferner (17.) und Robin Meißner (69.) für Dresden. Von einem Klassenunterschied war über die gesamte Partie nichts zu sehen. Im Gegenteil: die unterklassigen Dresdner waren phasenweise das bessere Team.

Bei den Dresdnern gab es im Vergleich zum 4:2-Sieg gegen Cottbus in der 3. Liga zwei Veränderungen in der Startelf. Demnach rückten Vinko Sapina und Christoph Daferner für Oliver Batista Meier und Kapitän Stefan Kutschke (beide Bank) in die Anfangsformation. Auch bei Fortuna gab es im Gegensatz zum 0:0 gegen Karlsruhe ebenfalls zwei Wechsel. Für Kapitän Andre Hoffmann (Bank) und Shinta Appelkamp (muskuläre Probleme) begannen Jordy de Wijs und Jona Niemiec.

Dynamo begann schwungvoll und setzte die Rheinländer sofort unter Druck. Die erste Chance verbuchten dann auch die Schwarz-Gelben durch Robin Meißner, der einen Fernschuss knapp neben das Tor setzte (4.). Vier Minuten später gab es die nächste gute Gelegenheit für die SGD. Diesmal war es Lukas Boerder der nach einer Ecke am langen Pfosten die Kugel nur um Zentimeter verpasste. Nach der starken Anfangsphase belohnten sich die Dresdner in der 11. Minute durch Lukas Daferner, der die Kugel aus spitzem Winkel im Düsseldorfer Tor zum 1:0 versenkte.

Christoph Daferner (l) jubelt nach seinem Tor zum 1:0 mit Niklas Hauptmann Bildrechte: picture alliance/dpa | Robert Michael

Wer dachte, dass die Gäste aus der 2. Bundesliga nun eine Trotzreaktion zeigen, sah sich zunächst getäuscht, denn Dynamo gab in der Offensive weiter Vollgas. So verfehlte ein Weitschuss von Niklas Hauptmann erneut nur knapp das Tor (21.). Nach einer halben Stunde beruhigte sich die Partie etwas, allerdings war die Fortuna-Abwehr weiterhin sehr anfällig für Fehler, die jedoch von den Dresdnern nicht konsequent betraft wurden. In der Offensive agierte Düsseldorf zudem weiterhin harmlos, so blieb es bis zur Pause bei Verlegenheitsschüssen aus der Distanz.

Das änderte sich nach der Pause. Fortuna drückte plötzlich mit voller Kapelle. 45 Sekunden nach Wiederanpfiff hatte Dresden Glück, als Jonas Niemiec freistehend aus 14 Metern am glänzend reagierenden SGD-Keeper Tim Schreiber scheiterte. Kurz darauf rettete der Keeper erneut mit einer klasse Parade nach einem Schlenzer von Felix Klaus (48.). Weitere 60 Sekunden später stand Vinko Sapina goldrichtig, nachdem der Dresdner einen Kopfball der Düsseöldorfer gerade noch auf der linie klärte.

Dynamo brauchte im Anschluss zehn Minuten, um die Drangphase der Gäste zu überstehen und selbst wieder eigene Akzente zu setzen. In der 69. Minute wurden der Dynamo-Anhang schließlich erlöst, denn ein Steckpass vom kurz zuvor eingewechselten Oliver Batista Meier erreichte Meißner, der aus halblinker Position auf 2:0 erhöhte.

Die 69. Minute: Robin Meißner erhöht für Dynamo zum 2:0 Bildrechte: IMAGO / Jan Huebner

Stefan Kutschke, der ebenfalls eingewechselt wurde, hatte sogar noch das 3:0 auf dem Fuß, doch sein Schuss konnte Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier gerade noch parieren (80.). In der Folge bemühte sich Düsseldorf nochmals mit allen Kräften, doch Dynamo hielt vereint dagegen und brachte das 2:0 über die Zeit.

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