Fußball | 3. Liga Cigerci-Schlenzer und Thiele-Doppelpack sorgen für vierte Aue-Niederlage in Serie
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11. Spieltag
22. Oktober 2024, 21:12 Uhr
Die Negativserie von Erzgebirge Aue hält an. Das Dotchev-Team verliert das mitreißende Prestigeduell gegen Energie Cottbus. Die individuelle Klasse von Tolcay Cigerci und Timmy Thiele besiegelt die vierte Veilchen-Niederlage in Serie.
Gut gespielt, aber am Ende wieder mit Leeren Händen dagestanden: Der FC Erzgebirge Aue hat den Negativtrend der letzten Wochen einstweilen nicht stoppen können und das brisante Ostduell vor 10.319 Zuschauern im Erzgebirgsstadion gegen Energie Cottbus mit 1:3 (1:1) verloren. Die beiden Kontrahenten lieferten sich über fast die gesamte Spielzeit hinweg einen sehenswerten, intensiven, mitreißenden Schlagabtausch mit Chancen en masse. Durch ihren mittlerweile sechsten Saisonsieg kletterten die Lausitzer zumindest über Nacht auf Rang zwei, Aue fiel auf Platz acht.
Mitreißender Schlagabtausch im Erzgebirge
Die Gastgeber von Trainer Pavel Dotchev erwischten in einer atemlosen ersten Halbzeit den besseren Start, doch weder Kilian Jakob (4./5.) noch Mika Clausen (7.) und Marvin Stefaniak (9.) konnten diesen für das erste Ausrufezeichen nutzen. Vor allem im Eins-zu-Eins gegen Jakob und Stefaniak glänzte Energie-Keeper Elias Bethke. In der Folge drehte Cottbus auf – und zwar mächtig. Thiele probierte sich gleich dreimal vergeblich (10./13./17.), während Niko Bretschneiders Volley hauchdünn vorbeizischte (11.).
Aber die Rot-Weißen sollten sich für ihren aggressiven, hoch anlaufenden, schnörkellosen Überfallfußball in dieser Phase schon bald belohnen – wenn auch mit viel Glück, weil Timmy Thiele nach Maximilian Krauß' Querpass Gegenspieler Anthony Barylla tunnelte, der den Ball dabei unhaltbar ins kurze Eck abfälschte (30.). Martin Männels Glanztat wiederum gegen Thiele, der Phil Halbauers scharfe Eingabe aufs Tor grätschte, verhinderte gleich den nächsten Rückschlag (35.).
Majetschak köpft ein – Aue drängt auf das 2:1
Doch Aue berappelte sich. Zunächst segelte Clausens verdeckter Schlenzer um Zentimeter am langen Pfosten vorbei (42.), ehe Verteidiger Erik Majetschak die Bemühungen der Gastgeber kurz vor dem Pausenpfiff belohnte und Stefaniaks Aufsetzerfreistoß aus Nahdistanz ins Netz köpfte (44.).
Daran knüpften die Veilchen auch nach Wiederanpfiff an. Jakob wischte allein vor Bethke mit der Pike an Linus Rosenlöchers Vorlage vorbei (53.) und Boris Tashchy bekam keine Präzision in seine Direktabnahme von Baryllas langem Ball aus der eigenen Hälfte (56.). Zudem störte Brethschneider entscheidend gegen Stefaniak, der ansonsten leichtes Spiel aus Nahdistanz gehabt hätte (62.).
Cigerci-Geistesblitz schockt die Veilchen
Allerdings sollten die Gäste an diesem Abend das letzte Wort haben. Thiele profitierte von Rosenlöchers Fauxpas, bediente den immer wieder antreibenden Tolcay Cigerci, der Aue daraufhin mit einem herrlichen Schlenzer ins linke Eck schockte (81.).
Thiele schnürte in der Nachspielzeit per humorlosem Schuss unter den Querbalken noch seinen Doppelpack (90.+4). Dass daraufhin eine Leuchtrakete aus dem Energie-Auswärtsblock auf die Auer Südtribüne flog, hätte die Gemengelage außerhalb des Rasens fast noch eskalieren lassen. Der umsichte Bundesliga-Schiri Daniel Schlager brachte die Partie nach kurzer Unterbrechung jedoch souverän über die Zeit.
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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 22. Oktober 2024 | 21:45 Uhr
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