Fußball | 2. Bundesliga FCM bleibt nach Niederlage gegen Hannover zuhause weiter sieglos
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10. Spieltag
27. Oktober 2024, 15:35 Uhr
Der 1. FC Magdeburg hat die zweite Niederlage in Folge kassiert. Gegen Hannover 96 strahlten die Blau-Weißen offensiv zu wenig Gefahr aus und leisteten sich zwei kapitale Fehler in der Abwehr.
Mit 0:3 (0:2) musste sich das Team von Christian Titz den Roten geschlagen geben. Auch im dritten Anlauf gelang dem FCM zuhause kein Tor gegen die Niedersachsen. Die Sachsen-Anhalter bleiben damit zuhause seit Februar ohne Heimsieg und kassierten im eigenen Stadion die erste Niederlage der Saison.
Voglsammer-Doppelpack bringt Magdeburg auf die Verliererstraße
Die erste Chance gehörte den Gastgebern. In der sechsten Minute zog Xavier Amaechi einen Freistoß schön auf den blanken Marcus Mathisen, der mit dem Fuß direkt abzog und nur um wenige Dezimeter den Kasten verfehlte. Ein Weckruf für die Niedersachsen, die mehr Druck auf den FCM entwickelten und sich die erste Großchance erspielten: Silas Gnaka vertändelte im eigenen Strafraum die Kugel, Enzo Leopold setzte Andreas Voglsammer in Szene, dessen Schuss in die Mitte abgeblockt wurde. Dort rauschte Sei Muroya heran und zwang Dominik Reimann zu einer Parade. Die folgende Ecke bescherte dann aber den Rückstand für Magdeburg: Voglsammer zog gen kurzer Pfosten und nickte die Hereingabe freistehend ins lange Eck (13. Minute).
Die Gäste behielten in der Folge den Fuß auf dem Gaspedal und bestraften einen kapitalen Bock von Reimann: Der Torhüter des FCM ließ eine hoppelnde Hereingabe von Jessic Ngankam über die Fäuste rollen, hinter ihm nickte Voglsammer zum Doppelpack ein (23.). Mit der zwei-Tore-Führung im Rücken zog sich Hannover weiter zurück und überließ Magdeburg das Heft des Handelns. Die sonst so kreativen Sachsen-Anhalter taten sich schwer damit, Chancen zu kreieren, versuchten es mehrfach glücklos aus der Distanz. Die beste Chance zum Anschluss kam aber nach einem Geistesblitz von Gnaka, der Martijn Kaars per Chipball in die Spur schickte. Der Niederländer sah, dass Ron-Robert Zieler aus dem 96-Kasten gestürmt kam und versuchte es mit einem Lupfer (40.), der jedoch auf das Tornetz statt in das Gehäuse fiel.
Gnaka-Aussetzer bringt Entscheidung
Nach dem Seitenwechsel lief nicht mehr viel beim FCM zusammen, was auch an der Auswechslung vom starken Mohammed El Hankouri gelegen haben dürfte, der Knieprobleme hatte. Hannover verteidigte hoch und lief mutig an. Ungewohnterweise hatte Magdeburg damit Probleme und schaffte es nicht, die gegnerischen Ketten zu überspielen oder ins Tempo zu kommen. Kaars übersah in der 53. Minute zwei besser postierte Mitspieler am langen Pfosten und zog direkt auf den gut aufgelegten Zieler ab. Auf der anderen Seite zwang Leopold Reimann zu einer Glanzparade (57.).
Das Spiel plätscherte dahin, bis Gnaka sich einen nächsten Aussetzer im eigenen Strafraum leistete. Beim Versuch den eingewechselten Havard Nielsen aussteigen zu lassen, verlor er den Ball an den Stürmer, der nicht lange fackelte und Reimann überwand (75.) – das Spiel war gelaufen. Auch in der Folge traf der FCM nicht mehr, blieb auch im dritten Versuch zuhause gegen 96 ohne eigenes Tor und kassierte die dritte Niederlage. Statt dem Sprung auf Rang zwei muss Magdeburg sich mit Platz neun begnügen. Unter der Woche haben die Elbestädter bekanntlich spielfrei, im Pokal war schon in Runde eins Schluss. Nächsten Sonntag geht es auf den Betzenberg zum 1. FC Kaiserslautern.
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Dieses Thema im Programm: MDR S-ANHALT | SACHSEN-ANHALT HEUTE | 27. Oktober 2024 | 19:00 Uhr
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