Fußball | Bundesliga "AirB Leipzig": Rose-Team nach Madrid auf St. Pauli gefragt
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4. Spieltag
22. September 2024, 09:00 Uhr
RB Leipzig sammelt derzeit ordentlich Flugmeilen: Schlug das Rose-Team am Donnerstag noch bei Atletico Madrid auf, geht es schon am Sonntag bei Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli weiter. Dort wartet mit Alexander Blessin ein Ex-RB-Trainer. Der mit Marco Rose noch etwas gemeinsam hat.
Trainer Marco Rose vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig will den punktlosen Aufsteiger FC St. Pauli beim Gastspiel am Millerntor (Sonntag, 19:30 Uhr/Audiostream und Live-Ticker) keinesfalls unterschätzen.
"Die null Punkte stehen da, aber das ein oder andere Spiel hätte für sie auch eine andere Richtung nehmen können", sagte Rose am Freitag. Die Hamburger hätten bei Union Berlin ein "ordentliches Auswärtsspiel" gemacht, gegen den 1. FC Heidenheim seien sie "die eigentlich bessere Mannschaft", in Augsburg "nicht chancenlos" gewesen.
Rose: "Ungünstigste Situation, die Du haben kannst"
Aus den ersten drei Bundesligaspielen holten die Sachsen sieben von neun möglichen Zählern. Am Donnerstagabend hatte RB seinen Auftakt in der Champions League bei Atletico Madrid (1:2) verloren. Rose kündigte eine Rotation an. Nicht einmal 70 Stunden, nachdem Atletico Madrids Gimenez (90.) per Kopf Leipzigs 1:2 besiegelt hatte, werden die Sachsen am Sonntag auf dem Rasen stehen. Bis dahin muss Rose seine Spieler wieder aufgerichtet haben.
Sonderlich glücklich ist der Coach über die terminliche Gemengelage nicht. "Wir haben jetzt am Sonntag so ziemlich die ungünstigste Situation, die du haben kannst", hatte er am späten Donnerstagabend in Madrid gesagt: "Du spielst hier um 21:00 Uhr, fliegst dann morgen nach Hause und am Samstag nach Hamburg", so der 48-Jährige: "Dann spielst du da abends wieder auswärts." Verzichten muss der Coach bis Mitte Oktober auf Kevin Kampl. Der Mittelfeldspieler werde aufgrund einer kleineren Verletzung in den Adduktoren vorerst ausfallen.
Blessin: Keine Lust auf Debatte über Ex-Klub RB
Trainer Alexander Blessin vom FC St. Pauli blickt dem Wiedersehen mit seinem Ex-Klub RB Leipzig ohne besondere Emotionen entgegen. "Es sind vier Jahre ins Land gezogen, es sind auch nicht mehr so viele Spieler da", sagte der Coach vor dem Duell gegen seinen früheren Arbeitgeber, für den er bis 2020 im Nachwuchsbereich tätig war, "es waren acht Jahre, für die ich sehr dankbar bin. Aber ein extrem besonderes Spiel ist es nicht, ich will das nicht hochstilisieren."
Auch mit Kritik am Konstrukt RB, die sein aktueller Klub seit Jahren laut äußert und unter anderem ein DFB-Pokal-Spiel am Millerntor gegen Ottensen verweigerte, hält er sich zurück. "Ich habe keine Lust, das zu verargumentieren, was richtig und was falsch ist", sagte Blessin, "es gibt verschiedene Ansätze, jeder hat seine Daseinsberechtigung. Ich will nicht groß auf Leipzig eingehen, sondern mich auf das Sportliche konzentrieren."
Nach null Punkten aus den ersten drei Spielen hofft der Nachfolger des Aufstiegstrainers Fabian Hürzeler gegen den Champions-League-Teilnehmer auf ein erstes Erfolgserlebnis. "Gegen Leipzig traut uns niemand was zu, da geht ein bisschen Druck weg", meinte Blessin, "wir wollen versuchen, die ersten Punkte einzuheimsen, was nicht unmöglich ist."
Blessin war einst nicht nur bei RB, sondern kickte 2002/2003 auch einmal für Lokalrivale VfB Leipzig, den Heimatverein von Marco Rose. Der hatte den VfB zwei Jahren vorher verlassen.
sid/dpa/cke
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 22. September 2024 | 21:45 Uhr
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