Negativserie mit vier Liga-Spielen ohne Sieg beendet: RB Leipzig ist nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg bei Neuling Holstein Kiel wieder auf Bundesliga-Kurs. Spielerisch war allerdings noch viel Luft nach oben, dennoch kann man festhalten: RBL-Trainer Marco Rose hat nach den harten Wochen mit viel Kritik auch an seiner Person mit seinem Team eine erfolgreiche Trendwende hinbekommen und kann jetzt den Jahresendspurt einläuten.

Sieg ohne Glanz für Marco Roses Team in Kiel. Bildrechte: IMAGO/Susanne Hübner

Der zweite Pflichtspielsieg in Folge nach dem überzeugenden Viertelfinaleinzug im DFB-Pokal mit dem 3:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt fühle sich sehr gut an nach "ergebnismäßig nicht einfachen Wochen", sagte Rose, schränkte jedoch ein: "Wir haben heute sicherlich nicht unseren besten Fußball gespielt." Dennoch sei es "eine toughe Woche" gewesen. "Wir müssen jetzt gut regenerieren und alle Kräfte sammeln. Und bis Winter versuchen mit wenig Personal alles aufzusammeln, was da noch liegt."

Für seine Mannschaft geht es nun nahtlos weiter mit einem Champions-League-Duell am Dienstag (10. Dezember) gegen Aston Villa (21 Uhr im Audio-Livestream und Ticker). Nach fünf Niederlagen aus den bisherigen fünf Partien in der Königsklasse brauchen die Rasenballer dringend einen Erfolg. "Aston Villa kennen wir, die Abläufe kennen wir", meinte Rose: "Wichtig wird es, dass wir gut regenerieren und einen proaktiven Plan entwickeln. Wir brauchen Punkte."

Allerdings bleibt die Personallage angespannt. Leistungsträger wie Xavi Simons oder David Raum fehlen seit Wochen. "Ich war in der Kabine und habe zum Doc gesagt, lass dir was einfallen", sagte Rose, der in Kiel nur 13 Profis dabei hatte und dem 16 Jahre alten Faik Sakar die ersten Bundesliga-Minuten schenkte.