Krefeld Pinguine gegen Eispiraten Crimmitschau
Die Eispiraten Crimmitschau (Archivbild) haben die erste Partie der Halbfinalserie in der DEL2 in Regensburg verloren. Bildrechte: IMAGO / osnapix

Eishockey | DEL2 Ausgezehrte Eispiraten unterliegen hungrigen Eisbären

Playoff-Halbfinale

28. März 2024, 22:28 Uhr

Die Eispiraten Crimmitschau haben das erste Playoff-Halbfinale der Vereinsgeschichte verloren. Gegen die Eisbären Regensburg waren die Westsachsen lange unterlegen und wirkten müde.

Kein Wunder, war das spektakuläre siebente Spiel der Viertelfinal-Serie gegen Krefeld doch keine 48 Stunden her. So zog der ETC mit 3:5 (1:3, 0:1, 2:1) gegen den ESV den kürzeren und geht mit einem Rückstand in die erste Heimpartie der "Best of Seven"-Serie

Reichel lässt ETC kurz hoffen

Die Eisbären legten sofort stark los. Der Trainer des Jahres Max Kaltenhauser ließ seine Spieler aggressiv und früh attackieren. Bereits in der ersten Minute zahlte sich das aus: Crimmitschau leistete sich einen Fehler im Aufbau, Corey Trivino reagierte exzellent und ließ Christian Schneider im Kasten des ETC keine Chance. Die Westsachsen kamen kaum ins Angriffsdrittel, immer wieder verlor das Tuores-Team schnell den Puck. Als Colin Smith nach einem Stock-Check vom Eis musste, nutzte der ESV sein Powerplay. Tariq Hammond zog von der blauen Linie ab und stellte auf 0:2 (12.) aus Sicht der Gäste.

Die wachten dann endlich auf, kamen nach einem tollen Doppelpass zwischen Vincent Saponari mit Thomas Reichel durch Letzteren zum Anschluss (17. Minute). Kurz vor Ende des ersten Drittels dann das erste Powerplay der Eispiraten, doch das ging nach hinten los. Die beiden Topscorer der DEL2 ließen die Defense der Eispiraten alt aussehen: Abbott Girdukis krallte sich den Puck und spielte ideal in den Lauf von Andrew Yogan, der Schneider keine Chance ließ (20.) und den alten Rückstand wiederherstellte.

Traumduo Girdukis und Yogan treffen trotz Unterzahl

Im Mittelabschnitt ging Regensburg nicht mehr so forsch ins Pressing. Doch die Gastgeber blieben das spielbestimmende Team. Sören Sturm versuchte einen Konter mittels Beinstellen zu unterbinden. Das folgende Powerplay nutzten die Eisbären zum nächsten Treffer: Yogan bekam einen abgefälschten Pass vor die Füße serviert, sein Schlagschuss schlug im kurzen Eck ein (29.). Die Eispiraten wirkten platt, kein Wunder, waren doch keine 48 Stunden seit dem Abpfiff im kräftezehrenden siebenten Spiel gegen die Krefeld Pinguine vergangen. Nur zwei Schüsse brachten die Westsachsen im zweiten Drittel auf den Kasten der Regensburger.

Walsh trifft erst, beendet dann aber Sturmlauf

In den letzten 20 Minuten ließ es Regensburg etwas langsamer angehen, was die Eispiraten zurück ins Spiel brachte. Saponari wurde neben dem Kasten angespielt und legte auf für Tobias Lindberg, der verkürzte (46.). Der ETC versuchte alles, spielte aber oft zu ungenau. Bis zur 54. Minute: Colin Smith zog zwei Gegner auf sich, spielte die Scheibe in den Slot auf Dominic Walsh. Nur noch ein Tor Rückstand. Doch der Torschütze musste 2:46 Minuten vor dem Ende einen Konter unfair unterbinden, die Eispiraten waren zwei Zeigerumdrehungen in Unterzahl. So kam keine Gefahr mehr auf, Yogan schnürte mit der Schlusssirene den Hattrick und bescherte den Endstand. Schon am Samstag geht es weiter, dann im Sahnpark in Crimmitschau.


jar

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sachsenspiegel | 29. März 2024 | 19:00 Uhr

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