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Basketball Wichtige Wochen für die Niners Chemnitz: "Jedes Spiel wie ein Finale angehen"

06. Februar 2024, 16:23 Uhr

Die Niners Chemnitz grüßen weiter von der Tabellenspitze der Basketball-Bundesliga und stehen im Europacup-Viertelfinale. Dass es gegen die ganz großen Teams zuletzt nicht mit Siegen klappte, liegt auch an einer veränderten Wahrnehmung. Chemnitz ist nun das "Team to beat". Aber die ambitionierten Saisonziele sind noch ein kleines Stück entfernt. Um diese zu erreichen, muss der Fokus voll oben gehalten werden.

Das nächste Spiel der Niners Chemnitz gehört in die Kategorie schwierig. Nicht wegen des Gegners oder dem Druck, sondern wegen anderer Voraussetzungen. Die Sachsen sind im Europe Cup in der K.o.-Runde - völlig unabhängig von dem Spielausgang am Mittwoch (ab 18:55 Uhr im "Sport im Osten"-Livestream und Liveticker) gegen ZZ Leiden. Wie also geht man so ein Spiel an? Möglichst geringes Risiko?

"Die DNA unserer Mannschaft ist kompetitiv, sie will gewinnen. Natürlich wissen wir, wir sind qualifiziert, sind Erster und haben den Heimvorteil im Viertelfinale. Die Trainer werden genügend rotieren und keinen Spieler länger als nötig spielen lassen. Es geht dann schon ein bisschen ins Kräfte-Management mit Blick auf das Wochenende", sagt Niners-Geschäftsführer Steffen Herhold im Gespräch mit "Sport im Osten".

Leiden im Blick, Saragossa aber schon im Kopf

Auch wenn der Fokus "immer auf dem nächsten Spiel" geht, der Blick ist schon ein bisschen voraus gerichtet, schließlich steht schon fest, gegen wen die Chemnitzer in der Runde der besten Acht ranmüssen. Das Pastore-Team bekommt es mit den Baskets aus Saragossa zu tun.

"Das ist mit das schwierigste, was man bekommen kann. Sie sind ein Traditionsteam im Basketball, ein sehr starker Standort. Da spielen auch eins, zwei bekannte Spieler, die vor ein paar Jahren noch in der BBL für Furore gesorgt haben. Das ist geil", freut sich Herhold auf die Spiele, die im März stattfinden.

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Final Four und dann der Titel?

Trotz der Schwere der Aufgabe soll Saragossa nur ein Zwischenschritt sein auf dem Weg zum großen Wurf. "Unsere Ziel vor der Saison war, dass wir unter die Top 4 in allen Wettbewerben kommen", so Herhold. Während man im Pokal knapp gescheitert war, liegt man im Europapokal und der Liga voll auf Kurs. Und was kommt nach dem Halbfinale? "Wenn wir in dem Wettbewerb sind, wollen wir den Weg auch bis zum Ende gehen. Das ist auch der Ansporn von jedem, irgendwann einen Titel zu gewinnen. So arbeiten wir, so gehen wir in die Halle und in jedes Spiel."

Chemnitz auch bereit für die BBL-Krone?

Grundvoraussetzung für all diese Ziele ist, dass die Mannschaft immer an ihre Leistungsgrenze geht. Vor allem in der Liga. Dort gab es die bisher einzigen Saisonniederlagen gegen die Topteams aus Ulm, Berlin und München. Das ausgerechnet diese Teams, die man früher durchaus schon geschlagen hat, nun gegen die Niners anders auftreten, sei selbstredend, so Herhold: "Wir haben zwar schon vier Mal in der Bundesliga die Bayern geschlagen, das war aber unter anderen Vorzeichen gewesen. Da waren wir nicht Tabellenerster, nicht das 'Team to beat'. Da ist der Gegner vielleicht mal nicht ganz bei der Sache, da werden Spieler geschont. Dann kommt es zu solchen Überraschungen." Nun sei man mit dem Gegner in der Wahrnehmung auf Augenhöhe, die Teams spielen beide mit offenem Visier und es entstehe der "wahre Moment".

Und auch im Basketball ist es so: Geld schießt Körbe.

Steffen Herhold Geschäftsführer Niners Chemnitz

Um die ganz Großen der Branche langfristig ärgern zu können, fehlt den Chemnitzer aber etwas Elementares: Geld. Oder wie Herhold es ausdrückt: "Ein paar Millionen! Das ist das Offensichtliche, das darf man nicht außen vorlassen. Wir sind in einer völlig anderen Budgetregion unterwegs. Und auch im Basketball ist es so: Geld schießt Körbe."

Kurzfristig geht es in der Liga aber erst einmal um das anvisierte Ziel: Ein Platz unter den besten Vier. "Wir sehen, dass wir konstant in den anderen Spielen punkten und Spiele gewinnen, wo wir nicht perfekt spielen. Das ist wichtig, um dort zu bleiben, wo wir sind. Wir wollen unter die Top 4, wollen den Heimvorteil in den Playoffs und nächsten Jahr Champions League spielen. Dafür müssen wir jedes Spiel so angehen, als wenn es ein Finale wäre", erklärt Herhold.

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rac

Dieses Thema im Programm: Das Erste | ARD Mittagsmagazin | 06. Februar 2024 | 12:10 Uhr

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