Die Partie begann sehr wild und zerfahren auf beiden Seiten. Beide Teams wollten mit viel Tempo starten, fanden dabei aber wenig Rhythmus in der Offensive. Den Gastgebern kam dieser Stil eher zu Gute als den Niners, die in der gesamten ersten Hälfte nicht wirklich ins Spiel fanden. Vor allem von der Dreierlinie haperte es bei den Chemnitzern - zehn Versuche und kein einziger Treffer in den ersten beiden Vierteln.

Varese war dagegen besser in der Partie und konnte mit einigen Dunks und einer guten Quote von draußen die Niners auf Abstand halten. Folgerichtig gingen die Sachsen mit einem Acht-Punkte-Rückstand (37:45) in die Halbzeitpause.

Auch nach der Pause änderte sich nicht viel am Bild auf dem Parkett. Die Gastgeber trafen munter ihre Dreier (17 von 31) und konnten ihre Führung über das gesamte Spiel beibehalten. Sämtliches Aufbäumen der Chemnitzer blieb inkonsequent. Vor allem die Dreierquote war das große Problem. So zeichnete sich alsbald ab, dass es die erste Niederlage der Europa-Cup-Saison für das Team von Rodrigo Pastore geben würde.

Einzig beim Stand von 67:69 schnupperten die Niners noch mal am Comeback, wurden aber durch einen 9:0-Lauf von Varese schnell eines Besseren belehrt.Es gilt, das Spiel schnellstmöglich abzuhaken und sich auf die kommenden Aufgaben in der Liga und im Europe Cup zu konzentrieren. Am kommenden Samstag (27.01.) wartet das BBL-Auswärtsspiel in Heidelberg.