Basketball | Bundesliga "The Sky is the limit" - Niners Chemnitz beenden Hinrunde als Spitzenreiter
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Nachbericht
22. Januar 2024, 12:05 Uhr
Was für eine Hinrunde für Basketball-Bundesligist Niners Chemnitz. Die Sachsen können trotz einer Niederlage im letzten Spiel der Hinserie mit viel Selbstbewusstsein auf die vergangenen 17 Spiele zurückschauen.
"Wir waren schon immer ein Verein, der ambitionierte Ziele" hatte – als Niners-Kapitän Jonas Richter diesen Satz im September sagte, wusste er vermutlich noch nicht, wie ambitioniert und erfolgreich der Basketball-Bundesligist in dieser BBL-Saison aufspielen würde. Eine Hinrunde und 17 Spiele später thronen die Sachsen an der Tabellenspitze.
Richter: "Können stolz sein"
"Wir haben uns immer weiterentwickelt. Wir können stolz auf die Arbeit sein", klingt Richter nach dem letzten Spiel der Hinrunde zufrieden. Zumindest einigermaßen zufrieden. Denn die letzte Partie verloren die Chemnitzer. Gegen den großen FC Bayern musste sich das Team von Trainer Rodrigo Pastore trotz zwischenzeitlicher 44:38-Halbzeitführung am Sonntag (21.01.2024) noch 73:86 geschlagen geben.
Pastore: "Die Körpersprache, das Selbstbewusstsein"
Trotzdem überwiegt beim Europe-Cup-Teilnehmer aus Sachsen das Positive: "Wir haben in der ersten Halbzeit das Spiel gegen die Bayern diktiert. Das ist sehr gut", sagt etwa Kevin Yebo. Und auch Trainer Pastore lobte "wie wir ins Spiel gestartet sind. Die Körpersprache, das Selbstbewusstsein, das hat uns ausgezeichnet."
Bayern-Coach Laso: "Nicht durch ein Wunder da oben"
Mit Selbstbewusstsein können die Sachsen in die Rückrunde gehen. Das Viertelfinale im Europe Cup ist bereits sicher. Nach zwei Jahren, in denen das Team in der BBL bis ins Playoff-Viertelfinale kam, scheint diesmal sogar das Meisterschafts-Final Four realistisch. Das ist zumindest die Meinung von Bayern-Trainer Pablo Laso: "Chemnitz steht nicht durch ein Wunder da oben", sagte der Spanier nach dem Match auf der Pressekonferenz und nannte gleich ein paar Qualitäten des Pastore-Teams: "Sie haben uns teilweise ausgespielt, sie hatten mehr Rebounds, waren häufiger am Brett, waren in der Defense besser."
Yebo: "Können gegen jedes Team mitspielen"
Und auch das können die Niners in die am Samstag (27.01.2024) in Heidelberg beginnende Rückrunde mitnehmen: "Wir können gegen jedes Team mitspielen, auch gegen die Top-Teams Alba, Bayern oder Ulm", zieht Yebo eine positive Zwischenbilanz. Neben dem mitreißenden Offensivspiel setzen die Chemnitzer dabei auch auf die körperliche Komponente. "Der Plan ist, physisch zu spielen, mit voller Energie zu spielen", weiß Richter. Und Yebo ergänzt: "Es war eine gute Hinrunde. Wir können von uns sagen, dass wir in jedem Spiel alles geben, immer 100 Prozent."
Richter: "Wir ziehen mit"
Im Liga-Vergleich liegen die Niners bei den Defensiv-Rebounds und den Steals in den Top 3, in der Gesamt-Effizient in den Top 5. Mit Jeff Garrett haben die Niners zudem den besten Rebound-Spieler (8,5 Rebounds) der Liga, mit Kaza Kajamii-Keane den Spieler mit den zweitbesten Assists (6,6) in ihren Reihen.
Als Pastore vor der Saison "die Möglichkeiten sind grenzenlos. The Sky is the limit" sagte und als Perspektive für sein Team die Top 4 benannte, stimmte Richter bereits zu: "Wenn Rodrigo hohe Ziele ausruft, ziehen wir natürlich mit." Nach einer sensationellen BBL-Hinrunde sind die Ziele in greifbare Nähe gerückt.
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Dirk Hofmeister
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Sport bei MDR AKTUELL | 21. Januar 2024 | 19:30 Uhr
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