Susanne Kreher bei der Skeleton-WM
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Skeleton | WM Ende einer Serie für deutsche Skeleton-Frauen

08. März 2025, 09:40 Uhr

Die deutschen Skeleton-Frauen sind bei der WM in Lake Placid leer ausgegangen. Ex-Weltmeisterin Susanne Kreher aus Oberbärenburg war zwar noch die beste Deutsche, verpasste in den USA aber auch die Top Five.

Die deutschen Skeleton-Frauen haben bei der WM in Lake Placid ein Debakel erlebt und sind erstmals seit zwölf Jahren ohne Medaille geblieben. Ex-Weltmeisterin Susanne Kreher (Oberbärenburg) war als Sechste noch beste Vertreterin des BSD, nach vier Läufen lag sie 1,36 Sekunden hinter der neuen Titelträgerin Kimberley Bos aus den Niederlanden. Silber gewann Mystique Ro aus den USA, Bronze ging an die in Prag geborene Anna Fernstädt. Sie war nach Olympia 2018 aus dem deutschen ins tschechische Team gewechselt - und holte nun ihre erste Einzelmedaille bei einer WM.

"Blödes Ende der Saison"


Neben Kreher schaffte es keine weitere Deutsche in die Top 10. Jaqueline Pfeifer (Olsberg) wurde nur enttäuschende 16., noch einen Rang dahinter landete Olympiasiegerin Hannah Neise (Winterberg). "Es ist ein blödes Ende der Saison, aber im Endeffekt ist es auch immer eine Lernsache. Es war fast voraussehbar", sagte Neise, die in der Weltcup-Saison als Gesamtdritte viermal auf dem Podest stand. "Ich habe mich echt auf die WM gefreut, aber ab Lauf eins war der Wurm drin", sagte die einstige Olympia-Zweite Pfeifer, "ich bin auch überhaupt nicht mehr reingekommen."

Kreher verpatzte ersten Lauf

Kreher hatte ein besseres Ergebnis vor allem mit einem verpatzten ersten Lauf verschenkt, "ich bin erleichtert, dass es noch für die besten Sechs gereicht hat", sagte sie. Kreher wird nun gemeinsam mit Axel Jungk in der Nacht auf Sonntag (1:00 Uhr/MEZ) im Mixed-Team-Event antreten. Jungk hatte zuvor die Bronzemedaille gewonnen und damit die deutsche Bilanz bei den Männern gerettet.

Erste WM ohne deutsche Frauen-Medaille seit 2013

Für die Frauen endete indes in der Eisrinne am Mount van Hoevenberg eine eindrucksvolle Serie. Bei der WM 2013 in St. Moritz hatte es zuletzt keine deutsche Medaille gegeben, seither folgten sechs WM-Titel, vier Silber- und zwei Bronze-Medaillen. Höhepunkt dieser Phase war auf WM-Niveau das komplett deutsche Podest 2019 in Whistler, als Tina Hermann vor Pfeifer, damals noch unter dem Namen Lölling, und Sophia Griebel Weltmeisterin wurde.

sid

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 08. März 2025 | 19:30 Uhr

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