Biathlon | WM Preuß krönt sich zur Weltmeisterin - Bö baut WM-Rekord aus
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16. Februar 2025, 15:57 Uhr
20 Schuss, 20 Treffer - Franziska Preuß befindet sich mit 30 Jahren in der Form ihres Lebens. Nach Bronze und Silber sichert sich die Bayerin bei der WM in Lenzerheide im dritten Rennen überlegen den Sieg im Verfolgungsrennen.
Franziska Preuß hat bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide Gold im Verfolgungsrennen gewonnen. Die 30-Jährige aus Bayern holte im dritten Rennen in der Schweiz nach zuvor Silber und Bronze bereits die dritte Medaille. Im Rennen über 10 km gewann die 30-Jährige, die schon im Sprint Zweite war, nach fehlerfreier Schießleistung souverän vor Elvira Öberg aus Schweden und Sprint-Weltmeisterin Justine Braisaz-Bouchet (Frankreich).
Vorentscheidung beim 3. Schießen
Die Vorentscheidung fiel schon beim vorletzten Schießen, wo Preuß anders als Lokalmatadorin Lena Häcki-Groß fehlerfrei blieb und danach allein in Richtung letzter Stehendanschlag lief. Und auch dort behielt die Deutsche die Nerven, während die Verfolgerinnen Braisaz-Bouchet und Öberg nicht fehlerfrei durchkamen. So konnte Preuß entspannt mit fast einer Minute Vorsprung auf die Konkurrentinnen die Schlussrunde in Angriff nehmen.
Preuß: "Ein Traum ist in Erfüllung gegangen"
"Es war echt cool, ein Traum, der heute in Erfüllung gegangen ist", sagte Preuß im ZDF: "Ich bin stolz auf mich, dass ich das heute geschafft habe. In den vergangenen zehn Jahren ist so viel passiert, ich bin durch viele Täler gegangen und habe fast den Glauben verloren. Ich bin so dankbar, glücklich und froh, dass es jetzt so gelaufen ist."
Erneutes DSV-Debakel bei 22. WM-Sieg von Bö
Die deutschen Biathleten haben beim 22. WM-Triumph von Dominator Johannes Thingnes Bö dagegen ein erneutes Debakel erlebt. Als bester Athlet des DSV-Quartetts landete Philipp Horn aus Thüringen in der Verfolgung über 12,5 km auf dem 17. Rang. Immerhin verbesserte sich Horn nach einem indiskutablen Sprint noch um 27 Plätze. Schon am Samstag hatte das deutsche Team maßlos enttäuscht.
Dagegen präsentierte sich Sprint-Weltmeister Bö einmal mehr in bestechender Form. Der 31-Jährige triumphierte mit zwei Schießfehlern vor dem erneut überraschend starken Amerikaner Campbell Wright (1/+8,6 Sekunden), schon im Sprint Zweiter, und dem Franzosen Eric Perrot (1/+20,8). Horn kam mit einem Schießfehler mit 2:28,8 Minuten Rückstand ins Ziel. Justus Strelow (3) wurde 31., Philipp Nawrath (7) musste sich mit Rang 44 begnügen.
Für den "Bö-minator" war es der 22. WM-Erfolg. Am Samstag hatte er bereits bei seinen letzten Titelkämpfen die Bestmarke seines legendären norwegischen Landsmanns Ole Einar Björndalen überboten. Horn sprach nach seiner Verbesserung von "Spaß und Selbstvertrauen", das er mit in die nächsten Rennen nehme. Er habe sich am Sonntag "wie ein anderer Mensch gefühlt".
SpiO/dpa/sid
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 16. Februar 2025 | 19:30 Uhr
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