Ausgleichsabgaben in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen
Arbeitgeber mit 20 Mitarbeitern und mehr sind gesetzlich verpflichtet, fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Menschen oder Gleichgestellten zu besetzen. Erfüllen sie diese Quote nicht, müssen sie einen monatlichen Ausgleich an die Integrationsämter zahlen.
In den vergangenen zehn Jahren haben Firmen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen rund 453 Millionen Euro sogenannter Ausgleichsabgabe gezahlt, weil sie nicht ausreichend Menschen mit Behinderung beschäftigen. Das geht aus einer MDR-Umfrage unter den zuständigen Ministerien und Behörden hervor. In Sachsen wurden demnach von Unternehmen zwischen 2008 und 2017 fast 222 Millionen Euro abgeführt, in Sachsen-Anhalt etwa 135 Millionen Euro und in Thüringen rund 96 Millionen Euro.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | selbstbestimmt! Die Reportage | 16. Dezember 2018 | 08:00 Uhr
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