Mittwoch, 31.01.2024: Don Bosco

"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!", so sagte jedenfalls der heutige Heilige Don Bosco. Er lebte von 1815 bis 1888 in Italien. Ich finde es super, dass der Satz mit Fröhlichkeit beginnt.

Ein guter Ausgangspunkt für eine gute Pädagogik. Und das war nun mal Don Bosco - ein revolutionärer und kluger Pädagoge.

Sein Herz schlug für die Jugend, der es zu Beginn der Industrialisierung ziemlich schlecht ging. Sie musste sich Arbeit suchen - meist weitab von Zuhause. Oft endeten diese jungen Menschen in den großen Städten und dort auf der schiefen Bahn.

Er wollte aus ihnen aber gute Bürger machen, die Verantwortung für sich und die Gesellschaft übernehmen. Und zwar aus ihrem Glauben heraus. Und das nicht etwa mit sauertöpfischer Mine, sondern als denkende und vernünftige Frohnaturen. Grundlage seiner Pädagogik war die Liebe.

Bernhard Venzke 2 min
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2 min

gesprochen von Pater Bernhard Venzke

MDR SACHSEN - Das Sachsenradio Mi 31.01.2024 05:45Uhr 02:04 min

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Ja, ich weiß, klingt superfromm. Aber diese Liebe Don Boscos brachte es mit sich, dass er mit Liebenswürdigkeit, großem Vertrauen zu den Jugendlichen und Vernunft sie selbst zu eigenem Denken und Glauben führte.

Selber denken und glauben - das macht bis heute ein selbstbewusstes und liebenswertes Christentum aus. Dazu muss die Kirche, müssen wir Kirchenmenschen, unsere Geschwister ermutigen und gegebenenfalls befähigen.

1859 gründete er die „Gesellschaft des heiligen Franz von Sales“ - kurz: die Salesianer. Das ist einen Orden, der sich der Jugend in über 130 Nationen widmet. Machen wir hier in unseren Gemeinden unserer Jugend Mut, zu glauben und zu denken. Dann haben die Kirchen auch eine tragfähige Zukunft.