Mittwoch | 22.01.2025 | Podcast Mit Plastegeschirr und Aluminiumbesteck: Schulessen in der DDR
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Wir erinnern uns in Exquisit noch einmal an die Schulspeisung in der DDR. Zugegeben, da hört man unterschiedliches, und oft eher Dinge, die noch viel Luft nach oben lassen, jedoch auch amüsierte Kommentare und durchaus auch zufriedene Rückmeldungen.
Verkosten Sie mit uns noch einmal Tote Oma, Nierchen und Co. Wir erinnern uns mit Carola Arnold. Sie war die jüngste Küchenchefin Dresdens und hat viele Jahre auch für die Schulkinder der Stadt gekocht.
Erinnerungen unserer Sachsenradio-Hörer:
"Ja, das Schulessen damals war lecker. Eine Essensmarke habe ich nicht mehr, aber ich weiß noch, dass das Essen pro Woche 2,75 Mark gekostet hat. Jedenfalls bei uns in der POS Clara-Zetkin in Marbach." (Tilo Kleßig, Schellenberg)
"Eine Essenmarke habe ich leider nicht mehr, aber meine Mama hat mit ihren Kolleginnen und Kollegen für 1.500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene täglich frisch gekocht und die Essenkübel wurden dann auch ausgefahren in Kindergärten, Betriebe ect. 10.05 Uhr in der großen Frühstückspause gab es in den Dreieckstüten mit Strohhalm immer Kakao- oder Erdbeermilch - in der Friedrich-Wolf-Schule in Langebrück. Das waren noch Zeiten..." (Heike Willner, Langebrück)
"Wir hatten eine eigene Schulküche und damit immer ganz frisch gekochtes Essen. Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendetwas überhaupt nicht geschmeckt hätte. Mit der Zeit wussten die Köchinnen (fast alle hatten Kinder in der Schule), wer viel oder wenig wollte und wer etwas überhaupt nicht mochte - das wurde dann reduziert und es wurde ein anderer Teil etwas mehr auf den Teller getan. Das Essen kostete, soweit ich mich erinnere, 2,50 Mark die Woche." (Simone Heinitz, Chemnitz)
Exquisit - das sind Erinnerungen, Geschichten und Musik
Das Ostmagazin "Exquisit" will journalistisch und musikalisch Erinnerungen wecken und sich darüber mit den Hörerinnen und Hörern austauschen. Es wird um Hits aus Jugendtagen gehen und um Produkte von früher, die es heute teilweise immer noch gibt. Vor allem aber werden Menschen ihre ganz persönlichen Geschichten erzählen und davon, was sie geprägt, wie sich ihr Leben mit dem Herbst 1989 verändert hat und wie sie sich die Zukunft in der Region vorstellen.
Von Bückware, Engpässen und Patenbrigade
Während Jüngere gar nicht mehr wissen, was man im "Exquisit" erstehen konnte, was ein Haushaltstag oder eine WM 66 waren, erinnern sich Generationen ehemaliger DDR-Bürgerinnen und -Bürger noch gut an den damaligen Alltag, an Versorgungs-Engpässe und "Bückware", an die Tage im Ferienlager oder den Besuch bei der Patenbrigade. Aber auch daran, was in den vergangenen drei Jahrzehnten hier alles erlebt und geleistet wurde.
Moderatorin Imme Tröger und Moderator Frank Michael Bauer sind gespannt auf Berichte von kuriosen Erlebnissen, besonderen Ereignissen und den ganz alltäglichen Begebenheiten.
Ich freue mich auf die Erinnerungen von Studiogästen und von unseren Hörerinnen und Hörern.
Darf ich bitten?
... fragte Frank Michael Bauer in der ersten "Exquisit"-Ausgabe am 10. November 2021, in der Tanzlehrer Tassilo Lax aus Dresden zu Gast war. Uta Schorn erzählte in der Sendung von ihrer ersten Tanzstunde und Joachim Llambi erklärte, ob Tanzschulen eine Zukunft haben. Dazu gab es Musiktitel wie "Tanzt keiner Boogie" von Silly, die sich ums Thema "Tanzen" drehten.
Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSEN MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | immer am Mittwoch | 20 - 23 Uhr
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 22. Januar 2025 | 20:00 Uhr