Programmvorschau, Gemeindeporträts & Audios Radio-Gottesdienste im Oktober 2022 bei MDR KULTUR

Der evangelische Gottesdienst zum Erntedankfest findet im Rahmen der Landesgartenschau statt. Die Predigt hält Pfarrerin Ann-Sophie Wetzer. Die Kirche beeindruckt durch lichten, weiten Raum mit großer Akustik. Im Gemeindeleben spielt die Kirchenmusik eine besondere Rolle. In der Kantorei singen heute 50 Sängerinnen und Sänger. Sie ist Johann Walter verpflichtet, der als Begründer der protestantischen Kirchenmusik gilt und mit Martin Luther in Torgau die Deutsche Messe und das erste deutschsprachige Gesangbuch erarbeitete.

Die spätgotische Hallenkirche wurde 1500 geweiht und enthält eine reiche, teils künstlerisch wertvolle Ausstattung. Im Westteil sind noch Reste der romanischen Basilika aus dem 13. Jahrhundert erhalten. Die Kirche war bis 1547 die Hauptkirche des Fürstenhofes. und ist berühmt für ihre Epitaphien und Grabmale. Eine Bildtafel von Lucas Cranach d.Ä. verweist auf die Grablege der Herzogin Sophie von Mecklenburg, erste Ehefrau des späteren Kurfürsten. Berühmter ist jedoch der figürliche Grabstein der 1552 in Torgau verstorbenen Katharina von Bora, der Witwe Martin Luthers. In der Stadtkirche predigte Luther um die 60 Male, da Torgau damals Residenzstadt der Wettiner Kurfürsten war. Im März 1530 wurden in der Alten Superintendentur, gegenüber der Stadtkirche, von Martin Luther, Philipp Melanchthon, Justus Jonas und Johannes Bugenhagen die Torgauer Artikel verfasst, die später als Grundlage der Confessio Augustana, der bis heute gültigen, wichtigsten protestantischen Bekenntnisschrift, dienten.

Die Evangelisch-Lutherische Weinberskirche liegt am nördlichen Stadtrand von Dresden und wurde 1958 geweiht.

Das Gotteshaus ist im nüchternen Stil der1950er-Jahre erbaut und ersetzte einen kurz nach dem zweiten Weltkrieg abgebrannten Vorgängerbau von 1930. Unter schwersten Bedingungen schufen engagierte Christinnen und Christen im zerstörten Dresden ein Gebäude, das von außen aus politischen Gründen nicht als Kirche zu erkennen sein durfte. Das Anbringen eines Kreuzes auf dem Giebel konnte daher auch erst zum 10. Kirchweihjubiläum erfolgen.

Der Gottesdienst geht den Fragen von Rechtsein, Rechthaben und Rechthaberei nach. Es predigen Mitglieder der Gemeinde.

"Not sehen und handeln" – der Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen e.V. begeht in diesem Jahr sein 100jähriges Jubiläum. In mehreren Veranstaltungen, die unter der Überschrift "Gemeinsam" stattfanden, wurde die Arbeit der Caritas, als Grundvollzug des christlichen Glaubens inmitten der Gesellschaft dargestellt und diskutiert – zuletzt im Festgottesdienst und in der Feierstunde am 30. September 2022.

Zur Abrundung des Jubiläumsjahres wird nun am Sonntag der Gottesdienst aus der Gemeinde St. Petrus Dresden-Strehlen ausgestrahlt. Zelebrant ist Prälat Hellmut Puschmann, der Präsident des Deutschen Caritasverbandes war. Es predigt Diakon Dr. Daniel Frank.

In diesem Jahr wurde das Diakoniewerk Halle 165 Jahre alt. Als das Krankenhaus 1867 gebaut wurde, schrieb eine Hallenser Zeitung: "Das modernste Krankenhaus der Stadt ist nur über Feldweg zu erreichen." Über Feldwege muss heute keiner mehr laufen. Die Stadt hat sich entwickelt und das Diakoniewerk ist heute mitten in Halle gut zentral angebunden, nicht weit von der Peißnitzinsel entfernt.

Das Diakoniewerk ist eine Stiftung, die in einem Krankenhaus mit 250 Betten, in zwei Altenpflegeeinrichtungen, in einem Medizinischen Versorgungszentrum und mit einem Pflegedienst kranke und ältere Menschen behandelt und pflegt. In den Räumen wohnen auch 24 Menschen mit Behinderung und in einer eigenen Schule wird pflegerischer Nachwuchs ausgebildet. Rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten im Diakoniewerk, im Sinne des Leitverses: "Mit Herz für Mensch und Gott", der auch im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes stehen wird. Es predigt Pfarrer Christian Beuchel. Das 1893 geweihte Kirchengebäude ist ein kleiner Zentralbau mit kreuzartigem Grundriss in neogotischem Stil.

Die Evangelische Gemeinde Elim Leipzig ist eine Freikirche im Bund freikirchlicher Pfingstgemeinden. Seit ihrer Gründung im Jahr 1932 ist sie als Generationengemeinde ein Ort, an dem Menschen einander und Gott begegnen. Eine Vielzahl von ehrenamtlichen Mitarbeitenden gestaltet das Gemeindeleben mit dem Ziel den Menschen der Stadt Gutes zu tun.

In den lebendigen Gottesdiensten wird Glaube gefeiert. Auch in diesem Gottesdienst steht dabei die Überzeugung im Mittelpunkt, dass Gott mehr für das Leben eines jeden Menschen hat. In der Predigt wird Pastor Mark Schröder den Gedanken entfalten, dass sich echtes Leben nicht in dem erschöpft, was vor Augen ist, sondern weit darüber hinaus geht.

Sie fällt einem nicht als erste ein, wenn man an die Orte der Reformation denkt. Aber auch St. Michael in Jena ist eine Kirche der Reformation. Nicht nur weil die Grabplatte Martin Luthers in diesem Gotteshaus ihren Platz gefunden hat. Mehrfach hat Luther auf seinen Reisen in Jena Halt gemacht und hier gepredigt. Dabei ging es damals auch darum, im Eifer des reformatorischen Aufbruchs ein Maß zu finden. Der Gottesdienst am Reformationstag in diesem Jahr fragt nach der rechten Balance zwischen Veränderung und Bewahrung in den Umbrüchen unserer Zeit.

Der Gottesdienst wird außerdem in der ARD übertragen.