Rückblick: Weihnachtliche Vesper vor der Dresdner Frauenkirche (2023)
Alle Jahre wieder und doch ist es immer ein ganz besonderer Abend: Zum 31. Mal fand die Weihnachtliche Vesper in Dresden satt. Sachsens Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Tobias Bilz predigte vor der Frauenkirche und rief dazu auf, sich zu öffnen und füreinander einzustehen in Zeiten von Krieg und Krisen auf. Ministerpräsident Michael Kretschmer sprach ein Grußwort und bezog sich auf die aktuelle Weltlage:"Hass wird nicht durch Hass überwunden, Krieg nicht durch mehr Waffen beendet. Liebe, Vernunft und Menschlichkeit ist das, was wir in dieser Zeit brauchen", sagte er in seiner Ansprache.
03.12.2023: Evangelischer Advents-Gottesdienst zur Eröffnung der 65. Aktion "Brot für die Welt" aus der Peterskirche Leipzig
Rund 800 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger. Obwohl genügend Nahrungsmittel vorhanden wären, haben viele Menschen nicht genug zu essen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Kriege, Klimawandel, Ernteausfälle und ein ungerechtes Verteilungssystem. Wandel ist notwendig – für die Menschen und auch für die Umwelt.
"Brot für die Welt", das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen hat seiner 65. Aktion das Motto "Wandel säen" gegeben. Wie sich die Bedingungen im weltweiten Zusammenleben aus politischen oder klimatischen Gründen wandeln, wie aber auch ein Wandel im Selbstverständnis der Entwicklungsarbeit vollzogen wird, soll im Gottesdienst aus der Peterskirche thematisiert werden.
Brot für die Welt
Landesbischof Tobias Bilz und die Präsidentin der Hilfsorganisation Dagmar Pruin leiten den Gottesdienst liturgisch.
Bundespräsident a.D. Joachim Gauck wird begrüßen. Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst vom Kinder- und Jugendchor des Kirchenbezirks Leipzig, dem Ensemble tonART und dem Bläserensemble Esbrasso.
12.11.2023: Ökumenischer Gottesdienst aus dem Kloster Unser Lieber Frauen Magdeburg
Ein Museum für zeitgenössische Kunst in einem romanischen Kloster – das ist ungewöhnlich. Das Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg wurde um einen modernen Anbau ergänzt, so wurde die alte Klosteranlage an der vor 30 Jahren begründeten Straße der Romanik zum Museumsensemble, heute gehen hier Künstlerinnen und Künstler den Fragen nach Gott und der Welt und dem Sinn des Lebens nach.
Klosterkirche: Stätte der Kunst und des Glaubens
Längst ist die Kirche profaniert, gleichzeitig hat sie Dank der jüngsten Sanierung viel von ihrem mittelalterlichen Sakralcharakter zurückgewonnen. Tatsächlich gibt es kaum einen Ort in Magdeburg, an dem im Laufe der Jahrhunderte so viele verschiedene christliche Gemeinschaften ihre Gottesdienste gefeiert haben, neben Katholiken und Lutheranern auch Reformierte und Altlutheraner – Prämonstratenser, die Mitglieder der evangelischen Altstadtgemeinden, Glaubensflüchtlinge, die katholische Propsteigemeinde, zahlreiche Schülergenerationen des Pädagogiums und die Garnison.
Passenderweise fand in der ehemaligen Stiftskirche am 12. November nun ein ökumenischer Gottesdienst statt, der auch im MDR FERNSEHEN und im Hörfunk bei MDR KULTUR übertragen wurde.
Evangelisch-methodistischer Gottesdienst aus dem Backhaus in Schwarzenshof/Thüringen
Seit 2010 ist ein "Backhaus" das geistliche Zentrum der Begegnungs-und Bildungsstätte Schwarzenshof bei Rudolstadt. Ursprünglich wurde auf dem Gehöft im Backhaus Brot gebacken. Jahrzehnte diente es nur als Schuppen. Heute ist das Backhaus eine lichtdurchflutete Kapelle. Und auch heute gibt es im Backhaus einen Backofen.
Seit 1925 ist "Schwarzenshof" Eigentum der Evangelisch-methodistischen Kirche und war immer ein Ort, der Menschen in ihrem Glauben prägte. Die Natur, die Schwarzenshof umgibt, stärkte die Dankbarkeit für Gottes Schöpfung. Schöpfung, Dankbarkeit und die Verantwortung des Menschen wird auch im Gottesdienst thematisiert. Die Predigt hält Superintendent Werner Philipp (Zwickau). Es singt der Chor "Chornblume" unter Leitung von Sebastian Teubner. Das Piano spielt Dr. Wolfgang Freund. Und auch der Backofen wird genutzt.
18.06.2023: Katholischer Gottesdienst aus der Moritzkirche in Halle
Tausende Kinder singen in Kinderchören, viele davon in ihren Kirchen und Gemeinden. Am 18. Juni 2023 kamen viele christliche Kinderchöre aus den fünf mittel- und ostdeutschen (Erz-) Bistümern Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg zu einem großen Treffen des internationalen Chorverbandes Pueri Cantores nach Halle und gestalteten diesen Friedensgottesdienst.
Friedensgottesdienst mit internationalen Kinderchören
Chöre der Pueri Cantores gibt weltweit in mehr als 30 Ländern. Der Deutsche Chorverband Pueri Cantores wurde 1951 gegründet und besteht aus knapp 490 katholischen Chören, Knaben-, Mädchen-, Kinder- und Jugendchöre, Scholen, mit mehr als 20.000 Sängerinnen und Sängern.
Es gibt wirklich viel zu tun! Deshalb bräuchte es noch mehr Menschen, die sich wie die Jünger Jesu bewegen lassen, fantasievoll und tatkräftig darauf zu reagieren.
Der Chorverband möchte, so heißt es in seiner Satzung: "Chöre in Deutschland in ihrer musikalischen, kulturellen, erzieherischen und religiösen Arbeit unterstützen und ihre gegenseitige, freundschaftliche Verbundenheit, wie die mit den Pueri Cantores anderer Länder fördern und zur Gründung neuer Chöre und Scholen anregen".
Der Verbandes will auch Begegnung der Chöre bei regionalen, nationalen oder internationalen Chortreffen ermöglichen.
Die Deutsche Bischofskonferenz unterstützt und fördert die Arbeit des Chorverbandes. Fast alle deutschen Bistümer haben einen bischöflichen Beauftragten für den Pueri Cantores Verband ernannt. Das "Lob Gottes, die Begegnung in Freundschaft und der Einsatz für den Frieden" sind traditionell die drei Säulen der Pueri Cantores-Arbeit.
Bischof Gerhard Feige aus Magdeburg gestaltete den Gottesdienst in diesem Sinne und gemeinsam mit hunderten Kindern in der Moritzkirche Halle. In seiner Predigt erklärte er angesichts der weltweiten Krisen, des Ukraine-Krieges, des Kampfes gegen den Klimawandel und der wachsenen Zahl von Bedürftigen auch hierzulande: "Es gibt wirklich viel zu tun! Deshalb bräuchte es noch mehr Menschen, die sich wie die Jünger Jesu bewegen lassen, fantasievoll und tatkräftig darauf zu reagieren."
23.04.2023: Evangelischer Gottesdienst aus der Marktkirche Unser Lieben Frauen Halle/Saale
Die Marktkirche prägt mit ihren vier markanten Türmen das Stadtbild von Halle. Errichtet wurde sie auf den Grundmauern zweier mittelalterlichen Kirchen als eine der bedeutendsten Kirchen der Spätgotik. Bei Baubeginn bewusst als Kontrapunkt zu reformatorischen Gedanken von Kardinal Albrecht von Brandenburg in Auftrag gegeben, wurde die Kirche nach Fertigstellung als evangelische Kirche in Dienst genommen. Justus Jonas führte 1541 die Reformation in Halle ein.
In den vergangenen Jahren wurde die Marktkirche von Grund auf renoviert. Das sogenannte Lünettengemälde oberhalb des Hochaltars stand im Fokus des nachösterlichen Gottesdienstes. Biblische Szenen aus der Apostelgeschichte erzeugten Resonanz auch zu ganz persönlichen Lebensgeschichten. Und ein Rätsel gibt das Gemälde auf: Wo ist Christus?
Ein Kreis junger Erwachsener gestaltete zusammen mit Pfarrerin Simone Carstens-Kant den Gottesdienst. Beide Orgeln der Marktkirche erklangen, unter Leitung von Irénée Peyrot waren Instrumentalisten und die Kantorei der Marktkirche zu hören.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | 22. September 2024 | 10:00 Uhr
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