Christina Große spielt Staatsanwältin Anne Konzak
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Rollenbeschreibung
Staatsanwältin Anne Konzak ist angespannt und beunruhigt. Dass ihre ehemalige Lebensgefährtin Jenni Meißner alias „Brad“, der mutmaßliche Kopf der Mafiabande „Das dreckige Dutzend“, noch immer lebt und im Hintergrund einen perfiden Plan gegen sie schmiedet, um sie zu vernichten, verunsichert sie zutiefst. Und sie spürt Dr. Grimms und Viola Delbrücks Misstrauen ihr gegenüber. Offenbar schließen beide nicht aus, dass sie mit Brad und dem „dreckigen Dutzend“ unter einer Decke steckt. Noch mehr setzt der Staatsanwältin jedoch zu, dass Butsch, ihre noch frische Liebe, ihr seit dem Tod seiner Ex-Frau Thea ausweicht. Jeden Versuch, ihn zu treffen, blockt er ab. Und wenn sie sich sehen, spricht er wenig. Gibt er ihr die Schuld an Theas Tod? Viel Geld, mehrere Pässe und eine Waffe mit einem fehlenden Projektil in ihrer Wohnung erhärten den Verdacht gegen sie. Anne Konzaks hilflose Versuche, die Zweifel an ihr aus dem Weg zu räumen, schlagen fehl. Auch Butsch ist irritiert. Verständlich, hat sich seine Freundin doch immer eher wortkarg gegeben, wenn es um ihre Vergangenheit ging …
Statement Christina Große:
„Anne Konzak wird von ihrer Vergangenheit alptraumartig eingeholt. Sie befindet sich das erste Mal in ihrem Leben in einer ausweglosen Situation. Diese Hilflosigkeit den Geschehnissen gegenüber kennt sie nicht. Sie hat es nicht gelernt, Hilfe zu suchen, weil es bisher nie notwendig war. Sie ist es normalerweise gewohnt, die Situationen zu bestimmen und zu kontrollieren. Hatte sie in ,Tote schlafen schlecht‘ noch die Hoffnung, das ,Problem Jenni Meißner‘ lösen zu können, muss sie jetzt erkennen, dass Jenni unberechenbar und ihr ein oder mehrere Schritte voraus ist und ein verheerendes Spiel spielt. Anne ist unfähig zu agieren. Und sie hat Angst um Butsch, um seine Ex-Frau Thea und um sich selbst. Sie möchte Thea beschützen, weiß aber nicht wie. Es ist ihr unmöglich, sich selber oder Butsch diese Angst und ihr Ohnmachtsgefühl einzugestehen. Durch ihre Unfähigkeit, über diese Situation zu kommunizieren oder auch Hilfe zu suchen, verschärft sie die Situation dramatisch. Sie fühlt sich für alles, was passiert, verantwortlich, denn sie war mit Jenni zusammen, sie hat Jenni in ihrer Gefährlichkeit verkannt – das kann sie sich nicht verzeihen.
Anne Konzak und Viola Delbrück haben einen eher vorsichtigen, aber sehr respektvollen Umgang miteinander. Sie wissen umeinander, da sie sich in einigen Punkten ähnlicher sind, als sie es selbst zugeben würden. Anne Konzak vertraut Viola Delbrück und in der Auseinandersetzung mit ihr gelingt es ihr, ihre Sprachlosigkeit zu überwinden und ihr Unvermögen einzugestehen.“