Fragen an Produzentinnen-Team Yvonne Abele und Daniela Zentner
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„2 Minuten – 24/7“ ist genau wie „2 Minuten“ eine Produktion, die von der Idee bis zur Umsetzung komplett in Frauenhand lag. Wie macht sich so viel Frauenpower bei der Produktion bemerkbar?
Am Set und in den Produktionsräumen riecht es immer sehr angenehm. Spaß beiseite. Der Humor ist ein anderer als in männlich dominierten Teams. Unsere professionelle Erwartung - und die wurde nicht enttäuscht - ist ja erstmal an jedes Teammitglied den Job und die übertragenen Aufgaben sehr gut zu erfüllen, unabhängig vom Geschlecht.
Eine Erfahrung, die man in Teams mit Frauen oft macht, ist der effiziente Umgang mit Zeit und Ressourcen. Die meisten von uns haben neben der Arbeit ein vitales Privatleben, dessen Berechtigung wir nicht in Frage stellen.
Tatsächlich muss man in Frauenteams genauso Obacht geben und die eigene Sicht nicht als allgemeingültig statuieren. Frauen sind in der Perspektivübernahme allerdings oft geübter als Männer.
Gedreht und produziert wurde die Serie in Leipzig. Was macht Leipzig als Drehort aus?
Leipzig ist eine sehr moderne und vielfältige Stadt. Prunkbauten, Gründerzeit und Platte liegen direkt beieinander. Wir haben in der Motivwahl versucht, diese Vielfalt zu spiegeln und ein realistisches Bild einer modernen Großstadt nachzuzeichnen.
Die Dramedy handelt von Geschichten, die das Leben schreibt – sie sind stark realitätsorientiert erzählt. Inwieweit seht ihr darin eine Besonderheit?
Alle federführend an der Produktion Beteiligte haben Erfahrung mit Kindern und Elternschaft. Wir wissen wie wunderschön es sein kann, aber furchtbar eben auch. Wir sind der Überzeugung, dass problematische Situationen im Leben leichter zu ertragen sind, wenn man drüber spricht. Ein Teil dieser ehrlichen Diskussion soll „2 Minuten – 24/7“ sein, um alle Facetten von Elternschaft und Nicht-Elternschaft in den 30ern ans Licht zu bringen.