Wartburgkreis Der Nächste geht: Auch Gerstunger Bürgermeister tritt zurück - Neuwahl im Februar

02. November 2023, 15:00 Uhr

Der parteilose Bürgermeister von Gerstungen im Wartburgkreis, Tim Rommert, tritt zurück. Wie Rommert in einem Brief an den Gemeinderat schrieb, will er sein Amt zum 31. Dezember niederlegen. Die Zusammenarbeit im Gemeinderat sei nicht optimal verlaufen, teilte er selbst mit. Er kritisierte, dass ihm und dem Verwaltungspersonal nicht "der gewünschte Respekt" entgegengebracht worden sei, vielen gehe es nur um ihre eigenen Belange.

Bürgermeister zieht ernüchternde Bilanz

Rommert bedauerte zudem, seine Ziele, die Gemeinde voranzubringen und den Erhalt aller Feuerwehren zu gewährleisten, nicht erreicht zu haben. Seine Bilanz falle ernüchternd aus. So werde der Investitionsstau bei der Feuerwehr "weiter vor sich hergeschoben", wegen begrenzter finanzieller Mittel seien nur "Notpflaster" möglich. Tim Rommert ist seit dem 1. Juli 2022 Bürgermeister der Einheitsgemeinde Gerstungen.

Voraussichtlich im Februar soll ein neuer Bürgermeister gewählt werden. Wie die "Thüringer Allgemeine" schreibt, will die Gemeinde den Termin nicht mit dem Kommunalwahl-Termin Ende Mai verknüpfen. Ab Mitte Dezember und bis zur Neuwahl wird Vize-Bürgermeister Uwe Rodeck die Geschicke Gerstungens führen.

Zweiter Rücktritt in kurzer Zeit im Wartburgkreis

Sein Rücktritt ist der zweite eines Bürgermeisters innerhalb weniger Wochen im Wartburgkreis. Mitte Oktober hatte bereits der Bürgermeister von Hörselberg-Hainich, Christian Blum (CDU), sein Amt niedergelegt. Blum hatte erklärt, er sei zu erschöpft und frustriert und könne in der Großgemeinde zu wenig bewirken.

MDR (cmo/dst)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 30. Oktober 2023 | 08:30 Uhr

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