
Präventionsfonds Gratis Verhütung für Einkommensschwache - Linke blitzt mit Landtags-Antrag ab
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07. März 2025, 18:43 Uhr
Einkommensschwache Thüringer sollten gratis verhüten können - wenn es nach der Thüringer Linken geht. Ein entsprechender Antrag im Landtag verfehlte die Mehrheit. Die CDU nannte den "ein fatales Signal". Die Linke hielt dagegen und nannte Verhütung ein "Menschenrecht". Auch sollte ein Präventionsfonds nach Forderung der Linken Verhütungs-Beratung und bestimmte Verhütungsmittel allgemein subventionieren.
Mit ihrer Forderung, Verhütungsmittel zu subventionieren, ist die Thüringer Linke-Fraktion im Landtag gescheitert. Die Fraktionen von AfD, CDU, BSW und SPD stimmten am Freitag gegen einen entsprechenden Antrag der Linken.
Die Linke-Fraktion hatte einen Präventionsfonds für Verhütung in Thüringen gefordert, um bestimmte Verhütungsmittel und medizinische Beratung über Verhütung zu subventionieren. Außerdem forderte die Fraktion eine Kostenübernahme für Verhütungsmittel für einkommensschwache Menschen.
Union kritisiert Linke-Antrag scharf
Der CDU-Abgeordnete Christoph Zippel kritisierte, der Antrag strahle aus, dass sozial schwache Menschen weniger Verantwortung über ihre Familienplanung übernehmen könnten. Das sei ein "fatales Signal". Verhütung sei Privatsache und Eigenverantwortung, sagte Zippel und schob nach: "Der Staat sollte sich aus diesem Bereich heraushalten."
Linke: Sexuelle Selbstbestimmung ist Menschenrecht
Die Linke-Abgeordnete Lena Saniye Güngör sagte, dass sexuelle Selbstbestimmung ein Menschenrecht sei. Der Staat müsse die Menschen in die Lage bringen, eigenständig entscheiden zu können. Auf dem Markt seien mehr Verhütungsmittel für den weiblichen Körper zugelassen als für den männlichen Körper. Zudem sei Verhütung auch eine Frage des Geldbeutels.
MDR (ls)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 07. März 2025 | 18:00 Uhr
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