Schnee und Glätte Unfälle und liegengebliebene Lkw: Schnee und Eis behindern Verkehr in Thüringen
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05. Dezember 2023, 10:32 Uhr
Auto- und Lkw-Fahrer kämpfen in Thüringen mit Schnee- und Eis. Zahlreiche Lkw blieben liegen, die Autobahn 71 war teilweise komplett mit Schnee bedeckt. Seit Montag gibt es mehrere Verletzte.
Schnee- und Eisglätte haben am Dienstagmorgen in weiten Teilen Thüringens den Verkehr behindert. Vor allem in Südthüringen kämpften Auto- und Lkw-Fahrer mit nicht geräumten Straßen. Der Deutsche Wetterdienst hat für ganz Thüringen vor hoher Glättegefahr gewarnt.
Autos im Graben
So standen am Morgen im Landkreis Sonneberg zahlreiche Lkw wegen Straßenglätte unter anderem in Scheibe-Alsbach und auf der B89 bei Schalkau quer. Auch auf der B19 zwischen Etterwinden und Gumpelstadt blockierten Laster die Straße. Zwischen Grümpen und Schalkau blieb ein Lkw liegen.
Im Bereich Suhl war am Dienstagmorgen die Autobahn zum Teil noch von Schnee bedeckt, wie die Autobahnpolizei mitteilte. Mehrere Autos waren zudem auf Landstraßen im Kreis Schmalkalden-Meiningen aufgrund von Schnee und Glätte im Graben gelandet. Verletzte gab es nicht. In und um Meiningen kamen die Fahrer wegen Glätte nur im Schritttempo voran. Bereits am Montag war bei Schleusingen im Landkreis Hildburghausen ein 77-Jähriger verunglückt. Er überschlug sich mit seinem Auto mehrfach und wurde schwer verletzt.
Warnung vor Eisregen - Glätteunfälle in allen Thüringer Regionen
Auch in Westthüringen gab es Behinderungen. Auf der B19 zwischen Eisenach und Bad Salzungen hingen zahlreiche Lkw fest. Eisregen hatte hier am Dienstagmorgen die Straßen spiegelglatt werden lassen. Ähnlich war die Situation auch in ganz Nordthüringen. Auf der Südharzautobahn A38 gab es zwischen Nordhausen und Heringen mehrere Unfälle. Im Eichsfeld gab es zudem Schneeverwehungen.
Zu einem Glätteunfall kam es bereits am Montagmorgen gegen 6:15 Uhr im Landkreis Nordhausen, als eine 67-jährige Hyundai-Fahrerin kurz nach dem Ortseingang Nohra bei Bleicherode auf spiegelglatter Fahrbahn von der Fahrbahn abkam. Sie stieß mit einem Renault im Gegenverkehr frontal zusammen. Beide Fahrerinnen verletzten sich leicht. Es entstand laut Polizei ein Gesamtschaden von 30.000 Euro. Die Landstraße war zeitweise voll gesperrt.
In Vollmershain im Altenburger Land in Ostthüringen kam laut Polizei bereits Montagmittag ein 49-jähriger Opelfahrer ins Rutschen und rollte rückwärts gegen ein Verkehrszeichen und kam mit seinem Auto erst im Straßengraben zum Stehen. In Schmölln fuhr ein 62-Jähriger gegen ein Haus, weil er mit seinem Skoda auf einer abschüssigen Straße die Kontrolle verlor. Ein schwerer Unfall ereignete sich Dienstag in der Mittagszeit auf der A4 bei Schmölln, als ein Lkw einen Schilderwagen übersehen hatte. Es gab vier, teils schwer Verletzte.
In Mittelthüringen kollidierte schließlich am Dienstagmorgen eine Autofahrerin zwischen Vieselbach und Meckfeld im Weimarer Land mit einem Baum. Laut Polizei war die 35-Jährige wegen starker Schneeverwehungen und Seitenwinde aus einer Kurve gerutscht.
Polizei: Auf Schneedecke nicht schneller als 60 km/h fahren
Die Polizei rät, bei geschlossener Schneedecke nicht mehr als 60 km/h zu fahren. Die Beamten warnen weiterhin vor Eisregen. So sind auch in Mittelthüringen Regen und Eis in den vergangenen Stunden auf Straßen und Gehwegen zu Eis gefroren.
Der Deutsche Wetterdienst geht aktuell davon aus, dass sich die Lage erst am Dienstagnachmittag entspannen wird, allerdings ist dann erneut je nach Höhenlage mit weiteren Regen- und Schneefällen zu rechnen. Auch sei mit den jetzt gestiegenen Temperaturen die Gefahr von Schneebruch sehr hoch. Zudem können Dachlawinen in ganz Thüringen Passanten treffen.
MDR (jml,wdy)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 05. Dezember 2023 | 07:00 Uhr
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