Verkehr Motorräder und Fahrrad: Drei tödliche Unfälle an Himmelfahrt

In Thüringen sind am Himmelfahrtstag bei Verkehrsunfällen drei Menschen gestorben. Polizeiangaben zufolge starb am Donnerstagabend ein 31-jähriger Motorradfahrer im Wartburgkreis im Bereich Gerstungen-Unterellen. Er war von der Fahrbahn abgekommen, über einen Bordstein gefahren und gegen ein Verkehrszeichen gestoßen.

Zuvor war ein 29-jähriger Motorradfahrer zwischen Schwarzburg und Bad Blankenburg im Kreis Saalfeld-Rudolstadt tödlich verunglückt. Laut Polizei geriet er mit seinem Fahrzeug zwischen Bad Blankenburg und Schwarzburg in einer Kurve in den Gegenverkehr. Dort stieß er mit zwei Mopeds zusammen. Der Motorradfahrer starb noch an der Unfallstelle, beide Mopedfahrer im Alter von 37 und 52 Jahren wurde schwer verletzt. Die Landstraße zwischen Bad Blankenburg und Sitzendorf wurde zeitweise gesperrt.

Ein 50-jähriger Radfahrer ist im Bad Liebensteiner Ortsteil Schweina im Wartburgkreis mit seinem Fahrrad gestürzt und noch an der Unfallstelle gestorben. Wie die Polizei am Donnerstagabend mitteilte, hatte er offenbar vor einer Baustelle in der Marientalstraße versucht stark zu bremsen. Dabei verlor der 50-jährige die Kontrolle über sein Rad und stürzte. Laut Polizei war an dem Unfall keine weitere Person beteiligt.

Bei einem Unfall mit seinem Quad hat sich am Himmelfahrtsabend ein Mann in Nordhausen schwer verletzt. Laut Polizei hatte der 47-Jährige am frühen Abend am Himmelgarten ein Wendemanöver versucht. Dabei kippte das Fahrzeug um und fiel auf den Mann. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der Mann sei "erheblich" alkoholisiert gewesen, sagte die Polizei.

Zudem sind am Himmelfahrtstag in Thüringen etliche Unfälle mit Betrunkenen passiert. So kam am Abend in Gotha eine 41 Jahre alte Autofahrerin von der Straße ab, fuhr gegen mehrere Bäume und in ein Gebüsch und blieb unverletzt. Die Frau hatte keine gültige Fahrerlaubnis, dafür aber laut Polizei einen Atemalkoholwert von 3,2 Promille.

In Katzhütte im Kreis Saalfeld-Rudolstadt fuhr ein 31-jähriger mit seinem Auto gegen eine Hauswand. Er und sein 33 Jahre alter Beifahrer wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht, der Fahrer brachte es auf knapp 1,8 Promille. In Struth im Unstrut-Hainich-Kreis kollidierten zwei 15 und 20 Jahre alte Radfahrer. Beide wurden schwer verletzt. Wie genau der Unfall passierte ist unklar. Der 20-Jährige war betrunken.

Bergwacht und Rettungshunde haben außerdem in der Nacht zu Freitag im Wald bei Oehrenstock (Stadt Ilmenau) nach einem vermissten Mann gesucht. Laut Polizei hatte sich der 38-Jährige offenbar bei einer Männertags-Wanderung verirrt. Vor Mitternacht meldete die Lebensgefährtin den Mann als vermisst. Kurz darauf wurden die Rettungshundestaffel Marlishausen mit vier Hunden und die Bergwacht Gehlberg alarmiert. Eine Stunde später kam noch eine komplette Einheit der Landespolizei hinzu mit zehn Fahrzeugen und 22 Beamten. Gegen halb drei am Morgen konnte der Mann unverletzt aufgefunden werden.

Insgesamt registrierte die Polizei am Himmelfahrtstag über 60 Unfälle, außerdem über 50 Fälle von Körperverletzung und mehr als 100 Ruhestörungen. Das Einsatzaufkommen konnte laut den Beamten aber gut gestemmt werden.