Tatverdächtiger ermittelt Nach Reizgas-Angriff mit mehreren Verletzten: Hausdurchsuchung in Gera
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13. März 2025, 17:45 Uhr
Nach einem Reizgas-Angriff im Einkaufszentrum Gera-Arcaden zu Jahresanfang hat es am Donnerstag eine Hausdurchsuchung der Polizei gegeben. Die Beamten hatten zuvor einen 35-jährigen Tatverdächtigen ermittelt. Nun läuft ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Mann.
Mehrere Feuerwehren in Gera-Arcaden im Einsatz
Der Angriff hatte sich am 4. Januar kurz vor Ladenschluss in einem Drogeriemarkt in den Gera-Arcaden ereignet. Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte waren damals im Großeinsatz. Das Einkaufszentrum musste für eine Stunde vorübergehend evakuiert werden. Es gab neun Leichtverletzte.
Bereits am Abend des Einsatzes hatte die Feuerwehr eine atemwegsreizende Substanz vermutet. Einen technischen Defekt hatte sie schnell ausgeschlossen.
Im Einsatz waren neben der Geraer Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Feuerwehren von Gera-Mitte, Gera-Aga, Gera-Frankenthal sowie der Sanitätszug des ASB.
Reizgas vor wenigen Tagen in Nordhäuser Einkaufszentrum versprüht
Erst kurz zuvor, am 29. Dezember 2024, hatten Unbekannte im Einkaufszentrum Südharzgalerie in Nordhausen Reizgas versprüht. Zeugen berichteten der Polizei von zwei Männern, die das Gas in einem Damenmode-Geschäft verteilt haben sollen.
Eine 50-jährige sowie eine 20-jährige Frau klagten damals über Atemwegsprobleme. Sanitäter versorgten die beiden. Die Polizei ermittelte auch in diesem Fall wegen gefährlicher Körperverletzung.
MDR (rom/mm)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 05. Januar 2025 | 09:30 Uhr