Organisierte Kriminalität in Thüringen Mafia-Ausschuss kann Arbeit aufnehmen
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03. Juni 2021, 18:27 Uhr
Der als Reaktion auf MDR-Recherchen gegründete Mafia-Untersuchungssauschuss des Thüringer Landtags kann seine Arbeit aufnehmen. Er soll klären, warum Ermittlungen gegen die Mafia vor 20 Jahren eingestellt wurden.
Der neue Mafia-Untersuchungsschuss des Thüringer Landtags kann seine Arbeit aufnehmen. Das Parlament wählte die Linke-Abgeordnete Iris Martin-Gehl zur Ausschussvorsitzenden. In den vergangenen Wochen war die eigentlich als Vorsitzende geplante Katharina König-Preuß von der Linken zweimal bei der Wahl durchgefallen. Der Ausschuss war bereits bei einer Plenarsitzung Ende April eingesetzt worden.
Mafia-Untersuchungsausschuss kann starten
Der Untersuchungsausschuss soll klären, warum ein Ermittlungsverfahren gegen die Mafia vor 20 Jahren plötzlich eingestellt wurde. Der sogenannte Fido-Untersuchungsausschuss war von der rot-rot-grünen Regierungskoalition beantragt und von CDU und FDP begrüßt worden. Die AfD lehnt den Ausschuss ab.
Ausschuss nach MDR-Recherchen ins Leben gerufen
Lange Zeit haben sich in Thüringen unbemerkt Strukturen der Organisierten Kriminalität etabliert. Mit der kalabrischen 'Ndrangheta und der armenischen Mafia sind zwei hochgradig vernetzte, kriminelle Vereinigungen im Freistaat aktiv. Als Reaktion auf Recherchen des MDR und Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) haben die Thüringer Linken, Grünen und SPD den Mafia-Untersuchungsausschuss auf den Weg gebracht.
Quelle: MDR THÜRINGEN/fno
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | THÜRINGEN JOURNAL | 03. Juni 2021 | 19:00 Uhr