Thüringen Corona-Pandemie hat Behandlung von Krebspatienten erschwert
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08. Juli 2021, 20:51 Uhr
Die Corona-Pandemie hat im Winter und im Frühjahr in Thüringen die Behandlung von Krebspatienten erschwert. Der Vorsitzende der Thüringer Krebsgesellschaft, Andreas Hochhaus, sagte MDR THÜRINGEN am Donnerstag, Therapien mit Medikamenten seien zwar weiter möglich gewesen. Aber Operationen hätten teilweise nicht stattfinden können, weil die Intensivstationen für Corona-Patienten vorgehalten werden mussten.
Auch das Verhalten von Patienten selbst hat laut Hochhaus die Behandlung erschwert. Aus Angst, sich im Wartezimmer mit Corona anzustecken, seien viele Menschen mit Symptomen einer Krebserkrankung nicht zum Arzt gegangen. Welche Folgen das für die Heilungschancen hat, ist nach seinen Worten noch unklar. Hier gebe es noch keine fundierten Daten. Das Programm an Krebsoperationen läuft aber nach den pandemiebedingten Einschränkungen inzwischen laut Hochhaus wieder normal. Das gelte auch für die Wartezeiten auf OP-Termine.
Jährlich 15.000 Krebs-Diagnosen
In Thüringen wird jährlich bei etwa 15.000 Menschen Krebs diagnostiziert. Sie würden auch bei selteneren Krankheitsbildern und in den kleineren Krankenhäusern hochkompetent behandelt, sagte Gesundheitsministerin Heike Werner am Donnerstag bei der Vorstellung des erweiterten Thüringer Krankenhausspiegels in Erfurt. Das Informations- und Vergleichsportal im Internet zeigt in der neuen Schwerpunkt-Rubrik "Versorgung von Krebspatienten" die im Freistaat etablierten Behandlungsmethoden.
Quelle: MDR THÜRINGEN/dr, epd, dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 08. Juli 2021 | 19:00 Uhr
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