Nachdem Köln als erste Großstadt ein nächtliches Verbot für Mähroboter ausgesprochen hat, steht das Thema auch für Thüringen im Raum. Hintergrund ist, dass Rasenmäh-Roboter für Igel eine Gefahr darstellen. Wenn die im Herbst auf der Suche nach Futter und einem Winterquartier sind, durchqueren sie oft Gärten.

Kommt der Mäher angefahren, wittert der Igel Gefahr und rollt sich zusammen. Der Roboter erkennt das Hindernis häufig nicht und überfährt den Igel. Durch die scharfen Klingen endet das Zusammentreffen für das Tier oft qualvoll und tödlich - gleiches gilt auch für Spitzmäuse und Kröten.

Ist also ein Mähroboter-Verbot auch in Thüringen die Lösung? Laut Naturschutzbund (Nabu) sei das bisher nicht geplant. Der Verband ermahnt Gartenbesitzer jedoch zur Vorsicht. Weil Igel vor allem in der Dämmerung unterwegs sind, rät der Nabu, die Maschinen zum Schutz der Tiere ab Dämmerungsbeginn und über die ganze Nacht ruhen zu lassen. Außerdem sei es empfehlenswert, ein paar Ecken im Garten ungemäht zu lassen, damit Igel auf diese Weise genug Futter und Wasser finden.

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