Immobilien Frist-Ende für Grundsteuer naht: Thüringer Finanzministerium verschickt Erinnerungen
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22. April 2023, 11:55 Uhr
86 Prozent der Thüringer Immobilienbesitzer haben ihre Unterlagen zur Grundsteuer inzwischen eingereicht. 18.000 Erklärungen stehen noch aus. Die Säumigen werden jetzt brieflich gebeten, sich zu erklären.
Spätestens bis zum 30. Juni müssen säumige Thüringer Immobilienbesitzer ihre Grundsteuererklärung eingereicht haben. Wie das Finanzministerium in Erfurt mitteilte, ist vorher noch geplant, Erinnerungsschreiben zu versenden. Offizielles Fristende war Ende Januar.
Ein Großteil der Thüringer Immobilienbesitzer hat laut Ministerium die Erklärungen inzwischen vorgelegt. Bis Ende März seien etwa 1,07 Millionen entsprechender Dokumente in den Finanzämtern eingegangen. Das entspreche einer Quote von etwa 86 Prozent. Davon seien etwa 83 Prozent elektronisch übermittelt worden. Insgesamt stünden noch etwa 18.000 Erklärungen im Zusammenhang mit der Grundsteuerreform in Thüringen aus.
50.000 Einsprüche bei Finanzämtern eingegangen
Zuletzt hatte das Finanzministerium darüber informiert, dass bislang etwa 50.000 Einsprüche gegen bereits verschickte Bescheide im Zusammenhang mit der Grundsteuerreform bei den Finanzämtern eingegangen sind. Vor allem verfassungsrechtliche Bedenken seien als Begründung bei den Einsprüchen genannt worden.
Eine aktuelle Studie im Auftrag des Steuerzahlerbunds und des Eigentümerverbands "Haus und Grund" kommt zu dem Schluss, dass das Gesetz zur neuen Berechnung der Grundsteuer verfassungswidrig ist.
MDR (mm)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 18. April 2023 | 14:00 Uhr