Energiezukunft Kein Strom von Suedlink für Thüringer Glasindustrie
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06. Januar 2023, 14:55 Uhr
Die Thüringer Glasindustrie wird künftig keinen Strom von der Suedlink-Trasse bekommen. Das geht aus einer Antwort auf eine kleine Anfrage der AfD hervor. Laut Umweltministerium werden derzeit andere Versorgungs-Varianten getestet.
Die Thüringer Glasindustrie wird künftig nicht über die Erdkabel der Suedlink-Trasse mit Strom versorgt. Das geht aus der Antwort des Umweltministeriums auf eine kleine Anfrage der AfD hervor. Das Anzapfen der Trasse sei unverhältnismäßig, da es eine allzu kosten- und flächenintensive Infrastruktur nach sich ziehe.
Suedlink war eine von vier Ideen, die vorgeschlagen wurde, um die Glasindustrie im Freistaat künftig mit Strom zu versorgen. Bisher werden die Wannen, mit denen in Südthüringen Glas geschmolzen wird, mit Erdgas geheizt. Für eine sichere Zukunft muss die Branche auf andere Energieträger umsteigen.
Drei andere Alternativen im Test
Nach Ministeriumsangaben werden derzeit drei andere Varianten von der TU Ilmenau geprüft, die einen größeren Mehrwert für die energieintensive Glasindustrie versprechen.
So werde über eine Anbindung der Glasindustrie an das Wechselstromnetz nachgedacht (Strombrücke). Außerdem werde geprüft, ob die Betriebe direkt mit Gleichstrom versorgt werden können. Die dritte Variante sei eine eigene Versorgung der Betriebe mit erneuerbarer Energie, so ein Ministeriumssprecher.
Ministerium weist AfD-Kritik zurück
Die Kritik der AfD, dass die Landesregierung die Glasindustrie mit leeren Versprechen hängen lasse, wies das Ministerium zurück. Bis zum zweiten Quartal sollen die ersten Prüfergebnisse der TU Ilmenau vorliegen.
MDR (jhi,dst)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 06. Januar 2023 | 13:00 Uhr
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