Azubi-Ticket
Beim Verkehrsverbund Mittelthüringen gibt es für das Azubi-Ticket bis Ende April ein Sonderkündigungsrecht. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Deutschlandticket Azubi-Ticket bald kündigen: Thüringer Eltern warnen vor Kostenfalle

12. April 2023, 17:52 Uhr

Ab dem 1. Mai gilt das sogenannte 49-Euro- oder Deutschlandticket. Der Thüringer Landeselternverband rät Auszubildenden, ihre Azubi-Tickets rasch zu kündigen. Denn späte Kündigung kann teuer werden.

Der Thüringer Landeselternverband rät Auszubildenden dazu, ihr Azubi-Ticket rechtzeitig zu kündigen. So sollen unnötige Kosten beim Umstieg auf das 49-Euro-Ticket vermieden werden.

Durch die Einführung des sogenannten Deutschlandtickets falle die Förderung des Landes für das Azubi-Ticket weg, heißt es vom Verband. Auszubildende müssten das Ticket-Abo dann aktiv kündigen, um die Kosten von rund 200 Euro pro Monat nicht selbst zahlen zu müssen. Denn das Azubi-Ticket ende nicht automatisch. Deshalb sollten Azubis das Ticket auf jeden Fall rasch kündigen, hieß es.

Laut Landeselternverband ist es wahrscheinlich, dass viele Auszubildende den Brief von ihrem Verkehrsunternehmen dazu gar nicht gelesen haben, weil sie nicht mehr bei ihren Eltern wohnen oder einen Umzug nicht gemeldet haben.

VMT-Sonderkündigungsrecht für Azubi-Ticket

Der Verkehrsverbund Mittelthüringen weist daraufhin, dass es für das Azubi-Ticket bis Ende April ein Sonderkündigungsrecht gibt. Eine Sprecherin sagte MDR THÜRINGEN, es sei aber ratsam, so bald wie möglich zu kündigen, am besten bis Mitte des Monats.

Die Evag in Erfurt etwa gibt den 15. April als Stichtag an, bis zu dem es keine Probleme geben sollte. Wird diese Frist nicht gehalten, dann könnte es sein, dass zunächst die neue Rate fürs Azubi-Ticket abgebucht wird. Sofern das Azubi-Ticket erst später im Monat gekündigt wird, müsste die Gebühr erstattet werden.

Azubi-Ticket nicht automatisch Deutschlandticket

Die Rückerstattung könne aber aufwendig sein, da die Verkehrsunternehmen in diesen Tagen mit der Umstellung vieler Abos und Jobtickets ungewöhnlich viel tun hätten. Eine automatische Umstellung vom Azubi-Ticket auf das 49-Euro-Ticket ist aus rechtlichen Gründen nicht vorgesehen.

49-Euro-Ticket gilt ab Mai

Das neue Deutschlandticket, auch 49-Euro-Ticket genannt, ermöglicht ab dem 1. Mai 2023 bundesweite Fahrten in den Bussen und Bahnen des öffentlichen Nah- und Regionalverkehrs. Es ist nur als Monatsabo erhältlich und wird als Chipkarte oder Handyticket ausgegeben.

Übergangsweise gibt es bis Ende des Jahres auch Papiertickets, die aber digital kontrollierbar sein müssen. Die Papierlösung wurde für Verbünde eingeführt, die für die Digitalisierung noch etwas Zeit brauchen.

MDR (flog/jn)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 12. April 2023 | 19:00 Uhr

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