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Bereits seit 2006 kürt das "Wandermagazin" jährlich "Deutschlands schönsten Wanderweg" in den Kategorien Tages- und Mehrtagestouren. Dieses Jahr sind gleich drei Wanderwege aus Thüringen nominiert.

Das Publikumsvoting läuft vom 12. Januar bis zum 30. Juni 2024.

Schon zweimal in Folge konnte Thüringen punkten: 2023 landete die Mehrtagestour SaaleHorizontale, die einmal rund um Jena führt, mit großem Abstand auf Platz 1. Die rund elf Kilometer lange "Gipfel- und Aussichtstour" in Bad Tabarz im Kreis Gotha erhielt den Titel für die schönste Tageswanderung 2022.

Einstieg zum Wanderweg ist direkt an der Skiarena Silbersattel in Steinach. Der Griffelpfad beginnt wenige Meter hinter dem Parkplatz. Der Naturpark Thüringer Wald hat ein schönes Tor hingebaut und man kann den Einstieg in den Griffelpfad kaum übersehen. Er ist ein Rundweg und man kommt wieder in der Skiarena an.

Ein großes Holztor weist den Weg zum Griffelpfad. Bildrechte: MDR/Bettina Ehrlich

Wer sich den steilen Aufstieg zum Fellberg sparen möchte, kann auch mit dem Sessellift auf den Gipfel fahren und den Griffelpfad erst von dort in Angriff nehmen.

Der Weg ist anfangs sehr steil, also man braucht etwas Kondition. Trittsicherheit ist ein Muss, weil der Weg streckenweise rutschig ist. Auf Kinder muss man achten, die Griffelbrüche sind bis zu 20 Meter tief, es besteht Absturzgefahr. Und wichtig sind gute Schuhe mit ordentlich Profil.

Ein wahrer Familienwanderweg ist der Hexenpfad in Fischbach in der Rhön. Knapp sechs Kilometer lang führt er durch die Facetten der Fischbacher Flur und besticht mit traumhaften Ausblicken zwischen Schafhutungen und jahrhundertealten Baumriesen.

Neun Stationen entlang des Pfades enthüllen die Geheimnisse der Rhöner Kulturlandschaft, preisen die Bedeutung von Flora und Fauna. Dazu laden Kletter- und Spielmöglichkeiten Kinder zu toben ein.

Immer ein Highlight: Abenteuerspielplätze. Bildrechte: MDR/Marlene Drexler

Der Name des Weges mag an Magie erinnern, aber die wahre Inspiration kommt von einem zarten Wesen, dem stark gefährdeten Schmetterling namens "Berghexe". Der ist hier zu Hause und er kann auf den Hängen des Hexenpfades im Sommer bewundert werden.

Auf knapp 42 Kilometern schlängelt sich der Südharzer Dampflok Steig durch den Naturpark Südharz. Der mehrtätige Fernwanderweg folgt den Schienen der Harzer Schmalspurbahn.

Wandern und Dampflok fahren - das bietet nur der Dampflok Steig. Bildrechte: IMAGO/Funke Foto Services

Der Dampfloksteig im Südharz lässt sich am besten mit der Harzer Schmalspurbahn (HSB) oder der Nordhäuser Straßenbahn der Linie 10 erreichen. Diese fährt den Südharz hoch bis Ilfeld. Die HSB fährt ebenfalls ab Nordhausen. Der HSB-Bahnhof befindet sich direkt am Bahnhofsplatz. Auch die Straßenbahn Linie 10 lässt sich hier gut erreichen.

Besonders Wandermutige können direkt zu Fuß in Nordhausen starten. Offiziell beginnt der Wanderweg am Stadtpark. Ein weißes Wanderschild mit einer roten Dampflok gibt Wanderern eine Orientierung. Die Tour von Nordhausen bis zum Harz führt stetig den Südharz hinauf. Wer den Südharz lieber bergab genießen möchte, kann auch von Ilfeld in Richtung Nordhausen laufen.

Auf der Strecke trifft man wiederholt auf Haltestellen der Bahn, um den Weg abzukürzen. Wanderer, die es bergiger mögen, können dagegen ab Ilfeld starten. Vom Bahnhof geht es direkt zur Wetterfahne hoch. Die Ilfelder Wetterfahne bietet einen der schönsten Ausblicke auf den Südharz in Richtung Nordharz. Ab hier führt der Dampfloksteig über verschiedene Berge, wie den Hagenberg oder Butterberg. Offiziell endet der Wanderweg nach 42 Kilometern in Sophienhof.

An der Strecken gibt es Sehenswürdigkeiten wie das Schaubergwerk Rabensteiner Stollen oder die Ziegenalm Sophienhof. Wie überall im Harz finden Wanderer einige Stempelstellen der Harzer Wandernadel.

MDR (dvs)