Wirtschaft Bruttolöhne in Thüringen steigen konstant

Seit den Neunzigerjahren sind die Bruttolöhne in Thüringen deutlich gestiegen. Im Jahr 1993 wurde der höchste Bruttolohn in Erfurt gezahlt. Umgerechnet 1.558 Euro verdiente der durchschnittliche Vollzeit-Arbeitnehmer in der Landeshauptstadt damals. Schlusslicht war das Gebiet des heutigen Landkreises Sonneberg mit einem Medienlohn von 1.270 Euro.

Infos zu den Zahlen

Die Daten stammen vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Daten des IAB reichen zurück bis ins Jahr 1993 und sind an Thüringens aktuelle Gebietsstruktur angepasst. Bei der Angabe handelt es sich um den Medianlohn. Dabei werden alle Beschäftigten in zwei gleich große Gruppen geteilt. Für Erfurt im Jahr 1993 heißt das: Die eine Hälfte der Erfurter verdiente damals mehr als die 1.558 Euro, die andere Hälfte weniger. Selbstständige und Beamte sind hier nicht mit einberechnet.

Bis Ende der Neunziger stiegen die Löhne in Thüringen kontinuierlich an. Etwa ab der Jahrtausendwende stagnierte der Lohnzuwachs. Ab 2014 stieg die Bezahlung dann wieder spürbar an. Heute hat Jena die Landeshauptstadt längt überholt. Mit einem Medianlohn von 3.173 Euro wurde 2018 in der Saalestadt am meisten verdient. Im Kreis Altenburger Land lag der Median-Bruttolohn mit 2.308 Euro thüringenweit am niedrigsten. Zum ausführlichen Beitrag zur Gehaltsentwicklung gelangen Sie hier.

Quelle: MDR THÜRINGEN/sar

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