Messe in Berlin Sachsen auf der "Grünen Woche" mit Whiskey, Grillgut und Insekten

19. Januar 2023, 12:34 Uhr

Viele Sachsen nehmen den Weg nach Berlin auf sich, um auf der weltgrößten Agrarmesse regionale und internationale Spezialitäten zu verkosten. Nach zwei Jahren Corona-Pause findet die "Grüne Woche" wieder live statt. Dafür reisten nur etwas weniger Aussteller als vor der Pandemie in die Bundeshauptstadt. Sie wollen mit teils originellen Produkten das Publikum überzeugen.

Nach zwei Corona-Jahren Pause zeigt sich Sachsen wieder von seiner leckeren Seite. Die Besucherinnen und Besucher auf der weltgrößten Agrarmesse "Grüne Woche" erwartet ab Freitag wieder eine eigene Sachsenhalle. Mit 33 sächsischen Ausstellern sind nur etwas weniger als vor der Pandemie nach Berlin gereist, teilte der Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Bündnis 90/Die Grünen) mit. Im Jahr 2020 waren 38 sächsische Aussteller in Berlin dabei.

Laut Günther setzt Sachsen bei der Messe auf eine Mischung aus Traditionsbetrieben und jungen Unternehmen "mit neuen Ideen", wie er MDR SACHSEN sagte. "So haben wir etwa aus der Lausitz Lavendelprodukte und aus der Landeshauptstadt Dresden einen eigenen Whiskey", zählte Günther Produkte auf. Günther verwies als Besucherattraktion auch auf eine junge Firma aus Pegau bei Leipzig, "nach eigenen Angaben ist das der größte Insektenzüchter Deutschlands", der vor allen Futtermittel präsentiere. Ein Hersteller von Bio-Likören werde kleine Cocktail-Shots zeigen, wie ein Mitarbeiter MDR SACHSEN sagte. Ein weiteres Leipziger Unternehmen stelle Kaffee in Pfandflaschen vor, eines aus Weidensdorf bei Glauchau seine Grillspezialität namens "Tornadokartoffeln".

Sachsen will sich als Genuss- und Urlaubsziel präsentieren

Gerade in krisenhaften Zeiten sei es wichtig, dass sich die sächsische Land- und Ernährungswirtschaft gemeinsam mit Tourismusinitiativen einem breiten Publikum vorstelle, sagte Minister Günther vor dem Start der "Grünen Woche". Regionale Lebensmittel lägen dabei im Trend.

Gerade in krisenhaften Zeiten ist es wichtig, dass sich die sächsische Land- und Ernährungswirtschaft gemeinsam mit Tourismusinitiativen einem breiten Publikum vorstellt.

Wolfram Günther Landwirtschaftsminister in Sachsen (Bündnis 90/Die Grünen)

Rathaus Chemnitz
Die Stadt Chemnitz wird auf der "Grünen Woche" in Berlin touristisch und als Kulturhauptstadt 2025 präsentiert. Bildrechte: MDR/Sarah Hofmann

Sachsen wolle zudem auch den Tourismus auf der "Grünen Woche" 2023 fördern. Für die Stadt Chemnitz als Kulturhauptstadt 2025 und das Umland werde besonders geworben. Der Schwerpunkt liege auf der Region Chemnitz-Zwickau. Tourismusmanager Sören Uhle nannte das im Gespräch mit MDR SACHSEN eine "große Chance, den Teil dieser Kulturregion, der bisher nicht touristisch organisiert war, mit Rochlitzer Muldental und Zwickau gemeinsam als Chemnitzer Region vorzustellen".

Die Veranstalter rechnen zur 87. Internationalen Grünen Woche mit etwa 300.000 Besuchern. Die Sachsen sind in der Halle 21 B zu finden.

MDR (wim,dst)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 16. Januar 2023 | 19:00 Uhr

Mehr aus Sachsen