Humanitäre Hilfe Hohe Spenden aus Sachsen für Erdbebenopfer in Türkei und Syrien
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18. März 2023, 13:19 Uhr
Das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien berührt auch die Menschen in Sachsen. Wie eine aktuelle Umfrage ergeben hat, ist die Spendenbereitschaft im Freistaat hoch. So hätten im Zuge des Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" knapp 5.200 Menschen aus Sachsen gespendet.
- In Sachsen haben mehrere Tausend Menschen für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gespendet.
- Die Katastrophenhilfe der Diakonie vermeldet das höchste Spendenaufkommen der vergangenen Jahre.
- Aus ganz Deutschland sind bereits Spenden in Millionenhöhe zusammengekommen.
Viele Menschen aus Sachsen wollen nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien helfen und haben sich dafür an verschiedene Hilfsorganisationen gewandt. Rund 757.000 Euro von 5.200 Sachsen und Sächsinnen sind bisher im Rahmen des Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" zusammengekommen. Das ergab eine aktuelle Umfrage.
Auch der Verein "Arche Nova" aus Dresden zeigt sich zufrieden. Derzeit haben sich mehr als 2.000 Menschen mit einer Summe von einer halben Million Euro beteiligt. Die Spenden gehen ausschließlich an Leidtragende im Nordwesten Syriens, wo der Verein seit mehr als zehn Jahren tätig ist. Rund 100.000 Euro seien bereits in betroffenen Gebieten angekommen, sagt ein Vereinssprecher. "Wir sind sehr glücklich, dass Menschen bereit sind für den Nordwesten Syriens zu spenden."
Höchstes Spendenaufkommen der vergangenen Jahre
Darüber hinaus vermelden ebenfalls der sächsische Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes und die Katastrophenhilfe der Diakonie eine hohe Spendenbereitschaft. Genaue Zahlen wurden für Sachsen zwar nicht genannt, im Vergleich zu anderen Jahren seien die Spenden aber stark angestiegen.
"Die Anteilnahme am Schicksal der Menschen, die von den Erdbeben in der Türkei und Syrien betroffen sind, ist hoch und drückt sich im Spendenaufkommen aus", sagt ein Sprecher der Diakonie.
Für ganz Deutschland liegt das Spendenaufkommen der "Aktion Deutschland hilft" bei bisher 62 Millionen Euro. Am meisten Geld kam dabei mit 16 Millionen Euro aus Nordrhein-Westfalen.
Mehrere Erdbeben trafen am 6. Februar Gebiete im Südosten der Türkei und Norden Syriens. Mehr als 54.000 Menschen starben und weit mehr als 100.000 Menschen wurden verletzt.
MDR (mad)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 18. März 2023 | 09:00 Uhr