Wintersport Tauwetter und Regen: Skigebiete in Sachsen ziehen Bilanz
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07. April 2023, 15:09 Uhr
Tauwetter, Regen und zwischenzeitliche Schließung der Skihänge. Die Wintersportsaison für die sächsischen Skigebiete lief nicht optimal. Trotzdem sind die Betreiber relativ zufrieden.
- Die Wintersportgebiete in Sachsen ziehen nach der Saison eine durchwachsene Bilanz.
- Die Skisaison musste aufgrund der Wetterbedingungen unterbrochen werden.
- Das Ganzahreskonzept in Eibenstock lockte auch ohne Schnee Besucher an.
Die Skigebiete in Sachsen blicken auf eine durchwachsene Wintersportsaison zurück. In Altenberg konnte an 75 Tagen Ski gefahren werden. "Sonst haben wir bis zu 90 Skitage, in guten Wintern auch schon 120", sagt Manuel Püschel von der Ski- und Rodelarena Altenberg. Trotzdem sei er zufrieden.
Auch am Fichtelberg war es laut dem Chef der Schwebebahn, René Lötzsch, ein Auf und Ab. An 73 Tagen konnte Ski gefahren werden, weniger seien es zuletzt 2006/2007 mit nur 71 Tagen gewesen. "Die Gästezahlen waren relativ konstant wie im vorigen Jahr, aber kein Vergleich zu vor Corona", sagt Lötzsch.
Skisaison mit Unterbrechungen
In beiden Skigebieten musste die Saison durch Tauwetter und Regen unterbrochen werden. In Oberwiesenthal waren die Hänge nach dem Saisonstart Mitte Dezember am 24. Dezember schon wieder geschlossen. Erst nach rund einmonatiger Zwangspause waren einige Hänge wieder so weit fit, dass Teile des Skigebiets öffnen konnten. In Altenberg musste der Skibetrieb zweimal pausieren. "Regen ist Gift für die Skipisten", sagt Püschel. "Und es hat nicht nur geregnet, sondern regelrecht geschüttet."
Ganzjahreskonzept in Eibenstock lockt Besucher
Auch am Adlerfelsen in Eibenstock musste der Skibetrieb zeitweise ruhen, von Mitte Januar bis Mitte März konnten Wintersportler dort aber durchgängig Ski fahren. "Wir sind mit der Wintersaison zufrieden", sagt Geschäftsführer Stefan Uhlmann. Der Aufbau des Ganzjahreskonzepts habe sich gelohnt. So hätten Besucher in Eibenstock auch ohne Schnee mit der Allwetterbobbahn den Hang hinabrodeln können, so Uhlmann.
Am Keilberg herrscht dagegen auch am Osterwochenende noch Skibetrieb. Dort liegen nach Reporterangaben noch mehrere Zentimeter Altschnee.
MDR (ali)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 06. April 2023 | 09:00 Uhr