Wetter Schneefall und Glätte: Polizei rückt in Sachsen zu Unfällen aus

• Bei Zittau ist ein Schulbus mit einem Schneepflug kollidiert.
• In mehreren Landkreisen gab es Stau wegen liegengebliebener Lkw.
• Laut DWD ist im Freistaat weiter mit Schnee und Glätte zu rechnen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt weiterhin vor Glättegefahr auf den Straßen in Sachsen. Seit Donnerstagabend hat es mehrere Unfälle gegeben. Am Freitagmittag musste die Feuerwehr einen Autofahrer bei Wilsdruff aus dem Auto befreien. Der Fahrer war auf glatter Straße gegen einen Baum geprallt.

Im verschneiten Rennersdorf im Landkreis Görlitz ist Freitagmorgen ein Schulbus mit einem Traktor mit Schneepflug kollidiert. Wie die Polizei mitteilte, wollte der Fahrer des Schneepfluges gerade wenden, als er bei schlechter Sicht den Kleinbus auf seinem Weg zur Schule übersah.

In dem Bus saßen fünf Kinder. Ein elf Jahre altes Mädchen ist bei dem Unfall leicht verletzt worden. Die S 128 war zeitweise gesperrt. Der Schaden soll etwa 15.000 Euro betragen.

Auf mehreren Straßen sind am Freitagmorgen Lkw liegengeblieben und haben den Verkehrsfluss blockiert. Im Striegistal im Kreis Mittelsachsen stand ein Laster quer und verursachte im Ortsteil Arnsdorf einen Stau. Das teilte die Polizei Chemnitz MDR SACHSEN mit. Die Straße war ab Mittag wieder frei.

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge staute sich deshalb der Verkehr zwischen Hohburkersdorf und Rathewalde sowie bei Hohnstein. Im Erzgebirge war am Freitagmorgen die B174 zwischen Marienberg und Hohndorf blockiert.

In Grünhain im Erzgebirge hat sich Polizeiangaben zufolge ein Auto überschlagen, als der Fahrer einem Baumteil auf der Straße ausweichen wollte. Der Mann wurde verletzt. Zudem verursachten einzelne Sturmböen Schneeverwehungen.

Starke Schneefälle hatten bereits am Donnerstagabend in Sachsen den Straßenverkehr beeinträchtigt. Die Polizei warnte Autofahrerinnen und Autofahrer vor schlechter Sicht. Im Vogtland herrschten auf der Autobahn 72 (Plauen-Zwickau) bei starkem Schneetreiben zwischen Treuen und Reichenbach Sichtweiten von unter 50 Metern, teilte der Verkehrswarndienst mit.

Sachsen muss weiterhin mit Schnee und Glätte rechnen. Für diesen Freitag sagte der DWD vereinzelt Schnee- und Graupelschauer voraus. MDR-Wettermoderatorin Susanne Langhans sprach von einer "Winterlandschaft in Sachsen". Am 1.215 Meter hohen Fichtelberg drohen laut DWD Sturmböen.

In der Nacht zu Sonnabend könnten im Erzgebirge bei Minusgraden erneut bis zu zwei Zentimeter Neuschnee fallen. Am Samstagnachmittag werde im Erzgebirge und in Ostsachsen leichter Schneefall erwartet.