Staatsanwaltschaft Zwei Männer wegen Affen-Diebstahl aus Zoo Leipzig angeklagt

16. Oktober 2024, 16:26 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat zwei Männer angeklagt, die zu Ostern im April 2024 einen Bartaffen aus dem Leipziger Zoo gestohlen haben sollen. Vier Tage lang hatte der Zoo um das Weibchen Ruma gebangt, bevor es wieder eingefangen werden konnte.

Die mutmaßlichen Diebe sollen zum Tatzeitpunkt 17 und 18 Jahre alt gewesen sein und die russische sowie ukrainische Staatsangehörigkeit haben. Die Männer gehören laut Staatsanwaltschaft zu einem Trio, das wegen anderer schwerer Raubdelikte in der Region Chemnitz seit Juni 2024 in U-Haft sitzt.

Weiblicher Bartaffe Ruma, Zoo Leipzig
Zurück in gewohnter Umgebung, mit viel Ruhe und lecker Fressen erholte sich das Bartaffen-Weibchen Ruma vom Diebstahl in der Osternacht. (Archivbild) Bildrechte: Zoo Leipzig

Motiv unklar, mutmaßliche Affen-Diebe schweigen

Bei der Auswertung von Handys seien die Beamten auf Bilder und Videos gestoßen, die die beiden Beschuldigten mit dem gestohlenen Affen zeigen. Das Motiv für den Affen-Diebstahl ist bislang unklar. Laut Staatsanwaltschaft schweigen die Angeklagten zu den Vorwürfen. Wann die Verhandlung gegen sie am Amtsgericht Chemnitz beginnt, ist noch unklar.

Das Bartaffen-Weibchen Ruma war in der Nacht zum Ostersonntag im April 2024 aus dem Gehege im Zoo gestohlen worden. Vier Tage später entdeckte ein Jogger das Tier auf einem Baum im Leipziger Stadtteil Reudnitz. Ein Zoo-Team rückte aus und fing die Äffin mit einem Kescher ein. Damals hieß es, dem Tier ginge es gut und es erhole sich im Zoo schnell. Die Polizei vermutete damals, dass der Affe nach dem Diebstahl wegen der öffentlichen Berichterstattung wieder ausgesetzt wurde.

MDR (kk)/dpa/AFP

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 16. Oktober 2024 | 08:30 Uhr

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