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Ermittlungserfolg SMS-Betrüger gehen ins Netz der Polizei Leipzig
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20. Februar 2025, 20:28 Uhr
Zusammen mit der Staatsanwaltschaft und Polizeikollegen aus Köln hat die Polizei Leipzig SMS-Betrüger festgenommen. Die Tatverdächtigen sollen Eltern abgezockt und dabei Hunderttausende Euro ergaunert haben. Bankkonten von Jugendlichen sollen sie dabei mutmaßlich zur "Geldwäsche" genutzt haben.
- Der Polizei sind SMS-Betrüger ins Netz gegangen.
- Die Tatverdächtigen haben Zehntausende betrügerische SMS verschickt.
- Um mutmaßlich "Geldwäsche" zu betreiben, haben die Betrüger Jugendliche "angeworben."
Die Polizei Leipzig hat zusammen mit der Staatsanwaltschaft und der Kölner Polizei SMS-Betrüger festgenommen. Wie die Polizei am Mittwoch bekannt gab, sei man den Betrügern aufgrund eines Falls von SMS-Betrugs in der Region Leipzig auf die Schliche gekommen.
360.000 betrügerische SMS verschickt
Häufig seien die Betrüger hinter solchen digitalen Verbrechen nur schwer zu ermitteln, weil sie von überall aus agieren können, wie Polizeisprecher Moritz Peters im MDR-Interview erklärte: "Der Ermittlungserfolg ist besonders, weil wir über Bundesländergrenzen hinweg zusammengearbeitet haben, weil eine SMS sich natürlich nicht an Ländergrenzen hält."
Die Betrüger haben Peters zufolge mehr als 360.000 betrügerische SMS verschickt. Sie richteten demnach einen Schaden von mehreren 100.000 Euro an.
Betrüger zocken Eltern ab
Bei ihren Abzocken gingen die Tatverdächtigen mit einer ähnlichen Masche vor. Nach Polizeiangaben wurde den Empfängern mit einer SMS-Nachricht mit der Anrede "Hallo Mama, Hallo Papa" vorgetäuscht, dass es sich um die neue Handynummer ihres eigenen Kindes handeln würde.
Die Betrüger gaben demnach vor, dass sich das Kind in einer finanziellen Notlage befindet. Um dem "eigenen" Kind zu helfen, überwiesen die Angeschriebenen dann höhere Geldsummen auf Bankkonten.
Konten von Jugendlichen mutmaßlich zur "Geldwäsche" missbraucht
Die Bankkonten gehören laut Polizei vermutlich Jugendlichen, die durch die Betrüger "angeworben" wurden. Mit dem Versprechen das "schnelle Geld" zu verdienen, hatte die mutmaßliche Tätergruppe Jugendliche vor Schulen angesprochen oder über die sozialen Medien kontaktiert.
Hierzu sollten sie den Tatverdächtigen ihre Bankkarten sowie ihre persönlichen Geheimzahlen überlassen. Auf die Konten seien dann Geldbeträge in bis zu vierstelliger Höhe überwiesen worden. Die Betrüger hätten das Geld anschließend an Bankautomaten und Geschäften bar abgeholt.
MDR (phb)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 20. Februar 2025 | 13:30 Uhr
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