Fördergeld EU schießt zu: Sachsen kann Forschung mit fast einer halben Milliarde Euro fördern

22. August 2023, 16:48 Uhr

In Sachsen stehen in den kommenden Jahren mehr als 460 Millionen Euro für die Forschung bereit. Wie der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) am Dienstag in Dresden mitteilte, fließen die Gelder bis zum Jahr 2027 aus zwei Fonds der EU und werden vom Freistaat Sachsen kofinanziert. Gefördert werden demnach neue Forschungsgeräte, Gebäude, wissenschaftliche Infrastruktur und Forschungsnetzwerke. Antragsberechtigt seien Hochschulen, Forschungseinrichtungen und die Berufsakademie Sachsen.

Gemkow zufolge will Sachsen mit dem Geld vor allem Schlüsseltechnologien voranbringen wie Wasserstoff, Leichtbau, Quantentechnologie oder Künstliche Intelligenz.

Die Sächsische Aufbaubank
Bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) müssen Bewerber für die frischen staatlichen Forschungsmillionen ihre Ideen einreichen. Diese werden von einer Fachjury bewertet. (Symbolbild) Bildrechte: Sächsische Aufbaubank

Wettbewerb bestimmt förderwürdige Projekte

Laut Gemkow wird aktuell schon der Pharmakologie-Neubau am Universitätsklinikum Leipzig mit Geld aus diesem Topf gefördert. Über weitere Projekte entscheidet ein zweistufiges Wettbewerbsverfahren. Im ersten Schritt müssen die Bewerber ihre Ideen bei der Sächsischen Aufbaubank einreichen. Die Fördersumme von insgesamt knapp einer halben Milliarde Euro liegt Gemkow zufolge deutlich höher als die 290 Millionen Euro, welche Sachsen in der abgelaufenen Förderperiode zur Verfügung stellen konnte.

MDR (wim/Ulrike Pommerin)/dpa/epd

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 22. August 2023 | 16:00 Uhr

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