"Muddy Angel Run" Bei 35 Grad: Schlammschlacht für guten Zweck auf Dresdner Pferderennbahn
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19. August 2023, 16:48 Uhr
Bei tropischer Hitze sind am Sonnabend 2.800 Frauen zur Pferderennbahn in Dresden-Seidnitz gekommen. Sie machten bei einem schweißtreibenden Schlammlauf inklusive Hindernis-Parcours mit. Neben Spaß und Teamgeist ging es auch um eine ernste Sache, denn die Veranstalter wollten rund um das Thema Brustkrebs informieren.
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- Der Schlammlauf für Frauen in Dresden-Seidnitz diente auch einem guten Zweck.
- Die Veranstaltung an dem heißen Wochenende konkurrierte erfolgreich mit anderen Ereignissen in Dresden.
- Trotz guter Laune am Start gab es auch ein ernstes Anliegen.
Sich in den Matsch werfen und dabei Gutes tun: Das haben am Sonnabend in Dresden tausende Frauen gemacht. Beim erstmals in Dresden gastierenden "Muddy Angel Run", einem Frauen-Schlammlauf ("mud", englisch für Schlamm), floss nach Angaben des Veranstalters ein Euro pro Teilnehmerin an "Brustkrebs Deutschland e.V.". Trotz des ernsten Themas und Hitze von bis zu 35 Grad traten die Starterinnen meist im Team und gut gelaunt an. Viele waren von außerhalb angereist.
Auf Matschstrecke statt ins Freibad
"Trotz Einschulungsfeiern, Badewetter und Stadtfest sind 2.800 Frauen angetreten. Ein tolles Ergebnis bei unserer Premiere in Dresden", sagte Carolin Tonn, Geschäftsführerin des Event-Veranstalters. "Im Jahr 2024 kommen wir wieder."
"Es geht nicht ums perfekte Aussehen", lächelte im Ziel Elisa Pietsch aus Senftenberg im verschlammten Trikot. Mit ihrer sechsköpfigen Frauen-Truppe habe sie sich endlich einmal in den Matsch werfen wollen. Ramona Wagner, Chefin eines Fitnessstudios in Sohland an der Spree, bekam den Start zum Geburtstag geschenkt und reiste mit einer Mitarbeiterin an. "Wir haben extra für den Lauf trainiert", berichteten die Frauen im Ziel, bevor es zur mobilen Dusche ging.
Offenes Ohr für Fragen zu Brustkrebs
Im Zielbereich informierte dann Ina Markowitz vom Verein "Brustkrebs Deutschland" und hatte ein offenes Ohr für alle Fragen zu der Krankheit. "Die Krebsdiagnose zieht einem alles weg. Das weiß ich als Betroffene", sagt die gelernte Krankenschwester. Der Verein ist ein Zusammenschluss von Ärzten, Patienten, Angehörigen und Firmen, die Prävention und Früherkennung von Brustkrebs fördern und Tabus abbauen wollen.
Die Krebsdiagnose zieht einem einfach alles weg. Das weiß ich als Betroffene. Mit unseren Informationen und unserem Kontaktenetz kann unser Verein weiter helfen.
Der Verein hilft auch mit Informationen zu Reha-Anträgen, Kontaktadressen zu Ärzten und Selbsthilfegruppen weiter.
MDR (wim)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 19. August 2023 | 19:00 Uhr